Lehrer trägt im Rollstuhl sitzende Schülerin (10), damit sie Schulausflug nicht verpasst

01.09.2021 10:55

Wir vergessen oftmals, welche Aktivitäten Menschen mit Behinderungen verpassen, da sie durch nicht gegeben Barrierefreiheit keinen Zugang zu gewissen Orten bekommen. So wäre es auch bei einem Schulausflug einem kleinen Mädchen, das im Rollstuhl sitzt, gegangen, wäre nicht ein Lehrer für sie dagewesen.

Ryan Neighbors hat eine sogenannte offene Wirbelsäule, ein Geburtsfehler, bei dem sich die Wirbelsäule nicht richtig formt. Das junge Mädchen aus den USA hatte bereits über 40 Operationen deswegen.

Als ihre Schule einen Schulausflug zu den Wasserfällen von Ohio plante, der eine Wanderung über unebenes Gebiet beinhaltete, wusste die 10-Jährige, dass sie den Spaß mit ihren Mitschülern wohl verpassen wird.

Bei vorherigen Ausflügen mit der Klasse hatte die Schule immer darauf geachtet, dass Ryan daran teilnehmen kann, doch in diesem Fall von 2019, dachte sie, dass es diesmal leider nicht klappen könnte.

Ihr Lehrer, Jim Freeman, der die vierte Klasse direkt im Nebenraum von Ryans Klasse unterrichtet, meldete sich allerdings bei der Mutter der Zehnjährigen. Er erklärte, dass er sehr gerne dafür sorgen würde, dass ihre Tochter an dem Ausflug teilnehmen kann und er sie daher tragen würde.

„Er meinte einfach, ‚Hey, Ich trag sie einfach, keine große Sache‘… Er war so großherzig, dass er sicherstellen wollte, dass sie einbezogen ist und nicht ausgegrenzt wird“, erklärt Ryans Mutter, Shelly.

Mit Hilfe eines Tragegurts für den Rücken nahm der Lehrer also seine Schülerin den gesamten Wanderweg bei dem Schulausflug mit und trug die sonst im Rollstuhl sitzende Ryan mit sich.

So hatte sie die Chance all das zu erleben, was ihre Freunde und Mitschüler auch erleben konnten.

Mutter Shelly teilte diese Tat auf Facebook und bedankte sich nochmals bei dem Lehrer:

„Danke, dass ich diesen Tragegurt bekommen haben, der all dies Ryan ermöglichte. Wir sind soooooo gesegnet, dass wir eine GANZE Schule hinter uns haben, die so empathisch für sie da sind und NIEMALS ausgrenzen.“

Der Lehrer erklärte später auch, wie wichtig ihm war, dass die Schülerin mitkonnte und dass es nur eine von vielen Arten ist, wie sie sich um Ryan kümmern:

„Dies war nur ein physischer Akt, den man sehen kann, aber wir tun so etwas unzählige Male am Tag und über das ganze Jahr hinweg.“

Eine Tat und eine Unterstützung eines jungen Mädchens, die normal sein sollte, da jeder es verdient Teil der Gesellschaft zu sein, aber es leider nicht überall normal ist.

Daher finden wir, dass diese Tat des Lehrers eine Inspiration für alle sein sollte.

Quelle