In den abgelegenen Regenwäldern Südostasiens streift eine seltsame Kreatur über den Waldboden und zieht die Aufmerksamkeit von Biologen und Naturliebhabern gleichermaßen auf sich – Gorgonorhynchus repens, allgemein bekannt als Schnurwurm.
Aufnahmen von seinem Fressverhalten sind nun viral gegangen.
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Aufgrund seines einzigartigen Aussehens und faszinierenden Verhaltens ist dieser rätselhafte Wurm in den Mittelpunkt der wissenschaftlichen Neugier und Erforschung gerückt.
Im Internet kursiert seit einiger Zeit ein Video, in dem ein bizarrer lilafarbener Wurm eine milchartige Substanz auf auf die Hand eines Mannes schleudert.
Millionen Menschen haben sich bereits das Video angesehen. Auf Twitter ging die folgende Aufnahme viral
Diese wenigen Gorgonorhynchus-Arten, die es gibt, leben auf den Bermudas, und eine verwandte Gattung, Dendrorhynchus, wurde in China gesichtet.
Auch sie sind selten. Selbst auf den Bermudas, wo die Meeresumwelt von Wissenschaftlern ausgiebig erforscht wurde, sind diese Würmer nur eine Handvoll Mal entdeckt worden.
Experten wissen nicht, wie alt die Würmer tatsächlich sind. Da sie einen weichen Körper haben und knochenlos sind, hinterlassen sie praktisch keine Spuren in den fossilen Aufzeichnungen.
„Das ist sehr problematisch, wenn man herausfinden will, wie jung oder alt diese Tiere sind“, zitiert Mental Floss einen Experten.
Gorgonorhynchus repens nicht der einzige faszinierende Wurm
Diese spezielle Gattung mag zwar selten sein, aber Schnurwürmer sind es nicht; sie sind weltweit fast überall zu finden.
Einer ist besonders bemerkenswert: Die Lange Nemertine (Lineus longissimus) kann mehr als 30 Meter lang lang werden.
„Viele Leute denken, der Blauwal sei das größte Tier der Welt“, sagt Kvist. „In Wirklichkeit ist eine Nemertine das längste Tier der Welt.“
Diese oft als lebende Fossilien bezeichneten Kreaturen stellen ein Bindeglied zwischen den Gliederfüßern (Insekten, Spinnen und Krebstiere) und den Ringelwürmern (segmentierte Würmer) dar.
Faszinierendes Fressverhalten geht viral
Der faszinierendste Aspekt des Gorgonorhynchus repens ist sicherlich sein Fressverhalten.
Mit speziellen Mundanhängseln, den so genannten Mundpapillen, schleudert Gorgonorhynchus repens ein klebriges Sekret auf ihre Beute, mit dem der Wurm Insekten und andere kleine wirbellose Tiere einfängt.
Sobald das Opfer gefangen ist, nähert sich der Wurm seiner bewegungsunfähigen Beute und injiziert Verdauungsenzyme, um das innere Gewebe zu verflüssigen, so dass es leicht verzehrt werden kann.
Ein wirklich faszinierendes Geschöpf, das aus einer anderen Welt zu kommen scheint.
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