Louis de Funès: Was geschah mit seinen Kindern nach seinem Tod?

25.01.2021 13:40

Louis de Funès gilt noch heute, viele Jahre nach seinem Tod, als Legende der französischen Filmlandschaft. Hier ein Blick auf seine drei Kinder, die er zurückließ.

Der Schauspieler kam 1914 in Courbevoie, in Frankreich, zur Welt. Der Komiker starb frühzeitig vor mehr als 37 Jahren und hinterließ ein beeindruckendes Vermächtnis für die Nachwelt.

De Funès gilt als "mythische Figur" des französischen Kinos. Zu Lebzeiten spielte er in zahllosen Filmen mit, die auch heute noch nicht an Beliebtheit eingebüßt haben. Im Alter von 68 Jahren starb der Star am 27. Januar 1983 an den Folgen eines Herzinfarkts.

DIE FRAUEN IN SEINEM LEBEN

De Funès war zwei Mal verheiratet. Die erste Ehe ging er mit Germaine Carroyer ein. Die zwei heirateten am 27. April 1936. Am 12. Juli 1937 kam ihr gemeinsamer Sohn Daniel zur Welt.

Die Beziehung von Daniels Eltern hielt jedoch nur drei Jahre, ehe sie die Entscheidung trafen, sich zu trennen. Im Jahr 1943 folgte Ehefrau Nummer 2. 

Jeanne de Funès war die zweite Ehefrau im Leben des, damals noch nicht sehr erfolgreichen, Schauspielers und Komikers. Sie spielte auch später eine große Rolle im beruflichen Verlauf ihres Mannes, da sie unter anderem die Schauspielerinnen auswählte, welche auf der Leinwand die Frau des Darstellers spielen durften.

Zu den Damen, die vor der Kamera seine Frauen spielen durften, zählten unter anderem Jacqueline Maillan und Claude Gensac. 

Doch auch abseits seiner Ehe hatte Louis de Funès zusätzlich noch eine andere Frau in seinem Leben: seine Geliebte. Nach den Angaben von Michel Galabru in seinen Memoiren, hieß die Geliebte Macha Béranger. Sie war Radiomoderatorin und stahl dem Komiker das Herz.

SEINE DREI KINDER

Daniel de Funès, der erste Sohn des legendären Komikers, starb, nachdem er am 12. Januar 2017 einen Schlaganfall in seinem eigenen Haus erlitt, berichtete Gala.

"Es wird besser und besser! Als ob mein Vater, je älter er wird, besser wird!"

Nach dem tragischen Vorfall war er in kritischem Zustand noch in ein Krankenhaus gekommen, verstarb kurz darauf jedoch. Er war 79 Jahre alt und starb im Kreise seiner Familie, hieß es weiter Medienberichten zufolge.

Einige Jahre zuvor hatte er gegenüber Gala über seine Beziehung zu seinem berühmten Vater gesprochen. Nach der Scheidung seiner Eltern im Jahr 1942 lebte Daniel de Funès bei seiner Mutter.

Doch obwohl Daniel abseits des Rampenlichts im Schatten seines berühmten Vaters groß wurde, heißt das nicht, dass er ohne seine Liebe auskommen musste.

Er verriet, dass Louis ihn durchaus besuchen kam und dass er heimlich mit ihm Jazz hörte. Er bezeichnete seinen Vater als begabten Pianisten, Tänzer und Zeichner. Von ihm habe er die künstlerische Ader geerbt, sagte er weiter.

Chantal war die Frau an Daniels Seite. Er hatte zudem zwei Söhne, von denen einer 2012 verstarb. Daniel erlitt rund 23 Jahre nach dem Tod seines Vaters einen Herzinfarkt und starb. 

Olivier de Funès hatte, ebenso wie sein Vater, eine kurze Karriere im Filmgeschäft. Er versuchte sich als Schauspieler, ehe er diesen Job jedoch an den Nagel hing, um der Air France beizutreten und Pilot zu werden. 

Er verriet einst, dass sein Vater um die Wirkung der Arbeit seines Vaters gewusst hat. Oft habe er mitbekommen, wie Fans dem Komiker verraten hatten, dass seine Arbeit sie durch schwere Zeiten in ihrem eigenen Leben begleitet hat, eine besondere Gabe.

Die Wirkung der Arbeit seines Vaters beschrieb Olivier einst wie folgt: 

"Es wird besser und besser! Als ob mein Vater, je älter er wird, besser wird!"

Er wusste, dass sein Vater Kinder zum Lachen bringen wollte und dass ihm dies viel bedeutete. Der dritte Sohn von Louis de Funès, Patrick de Funès, wurde Arzt. 

Lange Zeit waren nur Olivier und Patrick der Öffentlichkeit bekannt gewesen. Daniel galt lange Zeit eher als der "geheime Sohn" der Legende.

So kompliziert seine Lebensumstände im Bezug auf seine Familie auch gewesen sein mögen, es ist unbestreitbar, dass Louis de Funès es geschafft hat, Generationen von Menschen mit seinem einzigartigen Humor und seiner Arbeit zu berühren, wodurch er sie auch so viele Jahre nach seinem Tod zum Lachen bringen kann.

Quelle