Man findet es auf dem Rücken der toten Mutter. Doch wo es jetzt sitzt, können seine Finder kaum fassen.

25.12.2017 23:39

Ob Mensch oder Tier - jedes Lebewesen braucht eine Mutter, doch wenige Säugetiere haben eine so enge Beziehung zu ihrer Mutter wie das Opossum. Wie alle Nagetiere seiner Art verbrachte auch Poncho das Opossum seine ersten Monate auf dem Rücken seiner Mutter, doch dann passiert das Unglück: Eines Tages wird die Opossum-Mutter von einem Auto erfasst und stirbt, nur der kleine Poncho überlebt. Verloren klammert sich der Nager an seine tote Mama.

Zum Glück wird Poncho in dieser traurigen Verfassung gefunden und zu der US-amerikanischen Tierschutzorganisation "Rare Species Fund" in South Carolina gebracht. Wer sich dort als Ersatzmutter für die verwaiste Fellkugel anbieten würde, hätte sich jedoch keiner der Tierpfleger träumen lassen.

Die Deutsche Schäferhündin Hantu schließt das kleine Opossum unversehens in ihr großes Mutterherz. Poncho nimmt instinktiv auf dem weichen, weißen Rücken seiner Adoptivmama Platz und lässt sich von ihr durch die Welt tragen - wohlbehütet und geborgen.

Von nun an sind Hantu und Poncho unzertrennlich: „Jeder übernimmt eine wichtige Rolle im Leben des anderen“ sagt Robert Johnson, Mitarbeiter des Rare Species Fund. „Wenn Hantu ihren täglichen Spaziergang durch die Wälder machen will, geht sie erst aus dem Haus, wenn Poncho sicher auf ihrem Rücken sitzt.“

Hier siehst du die Geschichte des putzigen Paars noch mal im Video (auf Englisch):

Die enge Beziehung des ungleichen Paars hat fast schon etwas Märchenhaftes. Unter der Obhut des Rare Species Fund streifen Hantu und Poncho noch heute durch die Wälder. Möge ihr Familienglück ungetrübt bleiben!

Quelle