Man hält die japanischen Kinder nicht für hysterisch... Und warum?

06.03.2018 18:38

Wir können etwas von ihnen lernen.

Japanischer Charakter ist auf der ganzen Welt bekannt, schreibt La Mente es Maravillosa.

Jeder sah, wie dort schwere Tragödien ertragen werden. Sie verlieren nicht ihre Selbstbeherrschung und sammeln sich vor irgendwelchen Schwierigkeiten. Darüber hinaus sind sie berühmt für respektvolle Einstellung zu anderen und großen Fleiß.

Aber das gilt nicht nur für den erwachsenen Japaner. Japanische Kinder sehen auch nicht wie Westler aus. Schon in jungen Jahren zeigen sie gute Manieren und Respekt.

Wie haben es die Japaner geschafft, eine Gesellschaft aufzubauen, die Selbstbeherrschung, Respekt und Mäßigung in allem schätzte? Vielleicht sind sie nur sehr streng? Oder kennen sie irgendwelche Geheimnisse der Kindererziehung, von denen wir nichts wissen?

Lass es uns herausfinden!

1. Die Japaner legen großen Wert auf die Familie.

Die Japaner zeichnen sich durch besondere Beziehungen zwischen den Generationen aus. Im Gegensatz zu anderen Ländern pflegt Japan eine enge Verbindung zwischen Kindern und älteren Menschen. Für den Japaner ist der alte Mann ein weiser Mann, der höchsten Respekt verdient.

Als Reaktion darauf nehmen die alten Menschen Kinder als vollwertige Menschen wahr und behandeln sie mit Geduld und Liebe. Sie befehlen nicht, aber sie unterrichten und erziehen die Jugend. Daher ist die Beziehung zwischen jungen und alten Menschen sehr harmonisch.

Für Japaner sind Familienbeziehungen sehr wichtig. Aber sie führen eine klare Grenze. Zum Beispiel ist es in Japan unvorstellbar, dass die Großmutter mit dem Kind zusammensitzt, weil die Eltern keine Zeit haben. Familienbeziehungen bauen nicht auf dem Austausch von Dienstleistungen auf, sondern auf einer ganzheitlichen Weltanschauung, in der jeder eine Rolle spielt.

2. Bildung basiert auf Liebe.

Die meisten Japaner sehen die elterliche Pflicht, ein Kind zu lieben. Sie bestrafen die  Kinder selten. Eltern erwarten, dass die Kinder auf diese Weise lernen, die Welt mit dem gleichen Respekt zu behandeln, mit dem sie sie behandeln.

Wenn sich das Kind schlecht verhält, drücken die Eltern ihre Unzufriedenheit mit einem Blick oder einer Geste aus. Sie machen also deutlich, dass seine Tat inakzeptabel ist. Sie benutzen oft den Ausdruck "du hast mich beleidigt", um zu betonen, dass das Verhalten des Kindes nicht an und für sich selbst verantwortlich gemacht wird, sondern wegen seiner Konsequenzen.

Dieser Ansatz erstreckt sich sogar auf unbelebte Objekte. Zum Beispiel, wenn ein Kind ein Spielzeug bricht, sagen sie "du hast sie beleidigt" und nicht "du hast es kaputt gemacht". Die Japaner betonen, dass alles seinen Wert hat.

So lernen Kinder, die Welt um sie herum zu respektieren, was sie höflicher macht.

3. Das Hauptgeheimnis: gemeinsamer Zeitvertreib.

All das ist sehr wichtig. Aber das Wichtigste ist, dass die Japaner immer die Kraft haben, Zeit mit ihren Kindern zu verbringen. Sie betrachten Erziehung nicht als etwas Fernes, sondern versuchen im Gegenteil, die engsten Beziehungen zu Kindern herzustellen.

Japanische Frauen bringen ihre Kinder selten in drei Jahren in einen Kindergarten und ziehen es vor, sie überallhin mitzunehmen. Permanenter physischer Kontakt, der für die antiken Gesellschaften charakteristisch ist, hilft dabei, stärkere Verbindungen herzustellen. Für japanische Mütter ist es auch sehr wichtig, ständig mit dem Kind zu sprechen, um eine spirituelle Verbindung herzustellen.

Das gleiche gilt für Väter, Großeltern. Familien kommen oft zusammen, um zu reden, zu Mittag zu essen und Geschichten auszutauschen. Familiengeschichten werden immer wieder erzählt.

Dies bringt bei Kindern eine Identität und ein Gefühl der Zugehörigkeit zur Familie mit sich. Sie lernen, die Kommunikation und die Zeit anderer Menschen zu schätzen.

Aus diesem Grund sind japanische Kinder nicht hysterisch. Sie leben in einer Umgebung, von der man nicht auf Überraschungen warten muss. Sie fühlen sich emotional nicht verlassen. Sie sehen, dass die Welt intelligent ausgerichtet ist und jeder darin seinen Platz hat.

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Übersetzung von Vahe Zargaryan,  Artikel: aus www.lifter.com.ua

Quelle