Mann klettert jeden Tag auf die Krankenhausmauer, um über seine sterbende Mutter zu wachen

06.08.2020 14:48

Eine ziemlich außergewöhnliche Situation ist in Palästina entstanden. Während das Coronavirus weiterhin auf der ganzen Welt Verwüstungen anrichtet und die ältere Bevölkerung am stärksten befällt, kletterte ein engagierter palästinensischer Mann die Fassade eines Krankenhauses hinauf, in dem seine von Covid-19 befallene Mutter stationär behandelt wurde.

Der 30-jährige Mann, der um den Gesundheitszustand seiner Mutter besorgt war, musste auf die Seite eines Krankenhausgebäudes klettern, um sich auf die Fensterbank des Raumes zu setzen, in dem sie untergebracht war, um bei ihr zu sein.

EINE EMOTIONALE SITUATION

Nachdem der 30-jährige Jihad Al-Suwaiti seine Mutter, Rama Salema, nicht besuchen durfte, weil sie an dem Coronavirus leidet, hat er die Weigerung des medizinischen Personals des Krankenhauses in Hebron im Westjordanland nicht beachtet.

Trotz des Besuchsverbots benutzte Jihad dann ein Abflussrohr und eine weitere Fensterbank, um leise zum Krankenhausfenster hinaufzuklettern und sich mit seiner ebenfalls an Leukämie erkrankten Mutter zusammenzusetzen.

Im Bild dieses Aktes aus Liebe, das in sozialen Netzwerken gepostet wird, sieht man den jungen Palästinenser auf dem Fensterbrett des Krankenhauses sitzen.

Das Bild von Jihad, der auf der Fensterbank sitzt, wurde von Mohamed Safa, einem Twitter-Benutzer, geteilt, was in den sozialen Netzwerken einen Aufruhr auslöste. Nach der Veröffentlichung dieses Videos hieß es im Kommentarbereich:

"Es ließ mich eine Träne vergießen. Ich habe 2014 meine Mutter verloren und das Leben ist nicht mehr dasselbe"

Der 30-jährige palästinensische Mann offenbarte, dass das Schwierigste für ihn jetzt ist, die Stimme seines Vaters nicht hören zu können. Deshalb bekräftigte er erneut sein Mitgefühl für Menschen wie ihn, die einen Elternteil verloren haben.

Die Tatsache, dass Jihad das Krankenhausgebäude, in dem seine Mutter eingeliefert wurde, bestieg, wird heute von der Öffentlichkeit als Heldentat angesehen, denn für ihn war es das Wichtigste, dass die sterbende Frau ein letztes Mal das Gesicht ihres Sohnes sehen konnte.

EIN ANSTOẞ DER GROßZÜGIGKEIT FÜR DAS GESUNDHEITSPERSONAL

Seitdem die Coronavirus-Pandemie in Frankreich wütet, haben alle hart daran gearbeitet, sie einzudämmen. Brigitte Macron hat dank ihres Ranges als First Lady Frankreichs 350 prominente Persönlichkeiten zu einem Wohltätigkeitslied zusammengebracht, um dem Gesundheitspersonal zu helfen, da sie im Kampf gegen die Krankheit an vorderster Front stehen.

Quelle