MARIAM WAR EIN INTERNET-STAR Baby-Seekuh stirbt an Plastikmüll

19.08.2019 14:31

Mariam war Waise. Meeresbiologen hatten sie gefunden und aufgepäppelt. Aber die kleine Seekuh kam nicht durch

Sie hat es nicht geschafft: Eine Baby-Seekuh, die an der thailändischen Küste gestrandet war, ist an den Folgen von Plastikmüll gestorben. Meeresbiologen hatten die keine Mariam seit Mai in Pflege.

Mariam wird gefüttert​

Mariam war ein Internetstar

Die Seekuh hat in den vergangenen Monaten die Herzen der Menschen in Thailand erobert. Bilder, auf denen das Dugong-Baby gestreichelt und umsorgt wurde, verbreiteten sich rasant im Internet. Weil Mariam nicht von ihrer Mutter gefüttert werden konnte, versorgten die Tierärzte des Zentrums für Meeresbiologie sie mit Milch. Über einen Livestream konnten Fans das Dugong-Baby rund um die Uhr bei Fütterungen und Behandlungen beobachten.

Plastikmüll im Bauch​

In der Nacht zu Samstag starb die kleine Seekuh. „Unsere Rettungsversuche sind gescheitert“, sagte Chaiyapruk Werawong, der Direktor des Meereszentrums in der thailändischen Provinz Trang. „Sie starb an einer Blutinfektion und hatte Eiter in ihrem Magen.“ Laut Werawong wurde im Darmtrakt des Tieres Plastikmüll gefunden, darunter ein 20 Zentimeter langes Stück Kunststoff.

Eine behandelnde Tierärztin schrieb auf Facebook, der Tod der Seekuh solle für die Menschen ein Weckruf für den Umweltschutz sein. „Sie ist von uns gegangen, als hätte sie sagen wollen: Bitte sagt allen, dass sie nach uns schauen und die Arten schützen sollen.“

Die Abteilung für Meeres- und Küstenressourcen des Zentrums für Meeresbiologie teilte den Tod der Baby-Seekuh auf ihrer Facebook-Seite mit. Tausende Menschen bekundeten Beileid und Trauer und teilten die Erklärung mehr als 11 000 Mal.

Quelle