MASCHINEN SOLLEN SCHNÜFFEL-ARBEIT ÜBERNEHMEN! Flughafen schafft Sprengstoff-Hunde ab

22.03.2019 15:24

Foto aus arbeitsreichen Tagen: Spürhund Isy sucht nach Sprengstoff. Herrchen Holger Nicklas gibt Kommandos

Hamburg – Diese Entscheidung birgt Zündstoff: Der Airport schafft seine Sprengstoff-Spürhunde ab!

Seit Jahrzehnten sorgen am Hamburger Flughafen belgische Schäferhunde mit ihren geschulten Nasen für Sicherheit, erschnüffelten zielsicher Sprengstoff im Gepäck.

Damit ist nun bald Schluss: Der Flughafen schickt seine Bomben-Spürnasen vorzeitig in den Ruhestand...

Sprecherin Stefanie Harder bestätigt: „Es hat bereits ein Gespräch mit unseren Hundeführern gegeben. Die schmerzliche Entscheidung ist der Konzernleitung nicht leicht gefallen."

CDU-Verkehrsexperte Dennis Thering

Insgesamt drei Hundeführer sind derzeit am Flughafen angestellt. Die Herrchen bleiben, kommen künftig anderen Aufgaben nach. Die Hunde dürfen zwar noch mit aufs Gelände, bleiben aber arbeitslos im Zwinger.

Was sind die Gründe für die Hunde-Frührente?

Laut Flughafen soll die Schüffel-Arbeit der Vierbeiner ab sofort von maschinellen Sprengstoff-Detektoren erledigt werden - die Technik sei mittlerweile besser entwickelt, als eine Hundesnase riechen kann.

Kritik kommt aus der Politik. CDU-Verkehrsexperte Dennis Thering (34): „Ein Vorgang, der Fragen aufwirft! Sind die Geräte wirklich besser, oder sind die Hunde dem Flughafen schlicht zu teuer? Die Stadt ist Mehrheitseigner am Airport. Darum muss der Senat hier schnell für Klarheit sorgen!"

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