Meine Oma kannte noch dieses Wundermittel gegen Nagelpilz. Heute ist es fast vergessen.

01.01.2018 15:20

Bereits die australischen Ureinwohner wussten Teebaumöl für unterschiedliche medizinische Zwecke zu nutzen. Später entdeckten auch die europäischen Einwanderer Teebaumöl für sich, sodass es weit verbreitet Anwendung fand, bis es mit dem Aufkommen des Penicillins allmählich in Vergessenheit geriet. Doch allein die folgenden zehn Beispiele beweisen, dass Teebaumöl auch heute noch gegen kleine Wehwehchen hilft und eine Allzweckwaffe im Haushalt sein kann.

Achtung: Teebaumöl ist für die innere Anwendung im Allgemeinen und insbesondere für Schwangere nicht geeignet.

1. Nagelpilz

Teebaumöl wirkt nicht nur antiseptisch und antibakteriell, sondern auch fungizid, sodass es gegen Nagel- und Fußpilz eingesetzt werden kann. Trage einfach mit einem sauberen Wattebausch ein bis zweimal täglich reines, unverdünntes Teebaumöl auf die betroffene Stelle auf, bis die Infektion abgeklungen ist.

Achte darauf, dass möglichst nur die betroffene Stelle in Kontakt mit dem Teebaumöl kommt. Unverdünnt kann Teebaumöl unter Umständen Hautreizungen verursachen.

2. Schimmel

Die fungizide Wirkung beschränkt sich nicht nur auf Fuß- und Nagelpilz, sondern schließt natürlich auch Schimmelpilze an der Wand mit ein. Zerstäube Teebaumöl mithilfe eines Luftverteilers im mit Schimmel befallenen Raum oder trage einen Reiniger mit Teebaumöl auf die schimmligen Stellen auf.

3. Akne

Teebaumöl gilt wegen seiner antibakteriellen Wirkstoffe als äußerst effektiv gegen Akne. Studien konnten belegen, dass Teebaumöl schneller und schonender wirkt als das in den meisten Akne-Medikamenten enthaltene Benzoylperoxid.

Du kannst deine eigene Gesichtslotion mixen, indem du fünf Tropfen Teebaumöl mit zwei Teelöffeln rohem Honig verrührst. Trage diese Paste auf die entzündeten Stellen auf, lasse sie eine Minute einwirken und spüle sie ab.

4. Hautentzündungen

Genau wie bei Akne hilft Teebaumöl auch bei anderen Formen von Hautentzündungen, wie zum Beispiel Schuppenflechten oder Ekzemen. Nutze eine Lotion aus einem Teelöffel Kokosnussöl, fünf Tropfen Teebaumöl und fünf Tropfen Lavendelöl, um Hautausschläge zu therapieren.

5. Wundheilung

Aber nicht nur verschiedene Formen von Hautentzündungen kannst du mit Teebaumöl behandeln, sondern auch kleine und oberflächliche Verletzungen. Säubere die Wunde zunächst mit Wasser und Seife und trage anschließend eine Mischung aus einem Tropfen Teebaumöl und einem Teelöffel Kokosnussöl auf. Spüle die Mischung ab und wiederhole den Vorgang je nach Bedarf ein- bis zweimal täglich.

Alternativ kannst du das Gemisch aus Teebaum- und Kokosnussöl auch auf ein Pflaster träufeln und dieses auf die Wunde kleben.

6. Warzen

Teebaumöl hat sich auch als Mittel gegen Warzen bewährt. Trage bis zu zweimal täglich unverdünntes Teebaumöl auf die betroffene Stelle auf, bis die Warze abgeklungen ist.

7. Reinigungsmittel

Aufgrund seiner antibakteriellen Eigenschaft eignet sich Teebaumöl hervorragend als Reinigungsmittel mit desinfizierender Wirkung. Nutze eine Mixtur aus Teebaumöl, Wasser, Essig und Zitronenöl, um deine Dusche, Waschbecken und Küchenoberflächen zu putzen.

8. Deodorant

Wegen seiner bereits erwähnten antibakteriellen Eigenschaft beseitigt Teebaumöl auch Gerüche, da diese durch Bakterien hervorgerufen werden. So lassen sich Teebaumöl, Kokosnussöl und Backpulver zu einem Deodorant vermengen.

Eine Mixtur aus Teebaumöl und Zitronenöl befreit auch Schuhe von unangenehmen Gerüchen.

9. Insektenspray

Weil das Aroma des Öls dem Teebaum vermutlich als natürlicher Schutz vor Schädlingen dient, kann bereits der bloße Geruch des Teebaumöls genügen, um Insekten zu vertreiben. Gib hierfür zwanzig Tropfen Teebaumöl in eine Sprühflasche und fülle sie mit Wasser auf. Schüttle sie gut und besprühe damit die potenziellen Schlupflöcher der kleinen Plagegeister.

10. Haare

Teebaumöl vertreibt sogar krabbelndes Getier, etwa Kopfläuse, und hilft ganz allgemein bei trockener Kopfhaut sowie bei Schuppen. Um derartige Unannehmlichkeiten zu bekämpfen, kannst du mit ein paar Tropfen Teebaumöl, Aloe-vera-Gel, Kokosnussmilch sowie anderen ätherischen Ölen, wie zum Beispiel Lavendelöl, dein eigenes Shampoo anrühren.

Außer als Wunderwaffe im Haushalt kann Teebaumöl also durchaus eine ernsthafte Alternative zu so manchen konventionellen Medikamenten darstellen. Erkundige dich im Zweifelsfall bei deinem Arzt oder Apotheker, ob sich eine Behandlung mit Teebaumöl anbieten würde.

Quelle