Mit Angel am Kopf: Tiefseekreatur an Kaliforniens Küste angespült

26.05.2023 12:55

In einem Naturschutzgebiet an der Küste von Laguna Beach im US-Bundesstaat Kalifornien ist ein Fisch angespült worden. Das Besondere: Das Tier lebt normalerweise in einer Meerestiefe von bis zu 1800 Metern. 

Eisig kalt, stockduster und voller Geheimnisse – die Ti

An der Küste Kaliforniens ist ein solcher Tiefseefisch an Land gespült worden. Besucher entdeckten in einem Naturschutzgebiet an der Küste von Laguna Beach im US-Bundesstaat Kalifornien einen atlantischen Fußballfisch. Diese warzigen und mit kleinen Stacheln besetzten Tiere leben normalerweise in einer Tiefe von bis zu 1800 Meter.

Angespülter Fußballfisch ist ein Weibchen

Der Crystal Cove State Park postete den besonderen Fund bei Instagram. Darauf sind besonders gut die vielen kleinen, spitzen Zähne zu erkennen, die in mehreren Reihen angeordnet sind. Ebenfalls auffällig ist die wie zu einer Angel ausgebildete Rückenflosse mit mehreren fein verzweigten Tentakeln, die aus der Mitte der Augen entspringt.

"Nur die Weibchen besitzen einen langen Stiel am Kopf mit biolumineszierenden Spitzen, die als Köder dienen, um Beute in der Dunkelheit der bis zu 3.000 Fuß tiefen Gewässer anzulocken", heißt es dazu. Sie seien in der Lage "Beute von der Größe ihres eigenen Körpers anzusaugen und zu verschlucken." 

Weibchen werden größer als Männchen

Während die Weibchen eine Länge von bis zu 60 Zentimetern erreichen können, werden die Männchen nur etwa einen Zentimeter lang und ihr einziger Zweck ist es, ein Weibchen zu finden und ihr bei der Fortpflanzung zu helfen.

Das Vorkommen dieser Fische ist nicht wirklich selten. Tatsächlich gehört die Art zu den am häufigsten gefangenen und am weitesten verbreiteten Vertretern der Gattung. Die Chance, ein intaktes Exemplar am Strand zu finden, ist jedoch äußerst gering. Warum das Tier an Land gespült wurde und wie es zu Tode gekommen ist, ist unklar.

efsee ist noch immer ein weitgehend unerforschtes Gebiet. Tiere, die in diesen Meeresgründen leben, bekommt man normalerweise nicht zu Gesicht – es sei denn man begibt sich zu ihnen hinab. 

Sehen Sie im Video: Seit 17 Jahren fährt Roman Fedorzow zur See. Als Fischer in der Arktis findet er so einiges in seinen Netzen. Auf Instagram postet er die ungewöhnlichsten Kreaturen, die er aus der Tiefsee zieht. 

 

Quelle