Mit Böllern befüllt: Schwangere Elefantenkuh stirbt nach Fütterung mit explosiver Ananas

03.06.2020 16:10

Grausame Tat in Indien: Dort wurde eine schwangere Elefantenkuh durch manipulierte Früchte getötet. Unbekannte bespickten eine Ananas mit Sprengkörpern, die dann im Maul des Tieres explodierten. Tage später erlag es seinen Verletzungen.

Es ist eine Geschichte, die unfassbar traurig und wütend macht. In Indien ist eine schwangere Elefantenkuh gestorben, nachdem sie von Unbekannten mit Ananas gefüttert worden, die mit Feuerwerkskörpern gefüllt war. Wie die "Times of India" berichtet, geschah der Vorfall im indischen Bundesstaat Kerala. Die Knallkörper explodierten demnach im Maul des Tieres, als sie darauf herumkaute. "Ihr Kiefer war gebrochen und sie war nicht in der Lage zu essen, nachdem sie die Ananas gekaut hatte und sie in ihrem Mund explodierte", wird ein Wildtierhüter zitiert. Man sei sicher, dass man das Tier auf diese Weise töten wollte. Die Täter sollen für ihre grausame Tat zur Rechenschaft gezogen werden. "Ich habe die Forstbeamten angewiesen, den Täter zu schnappen", so der Wildhüter.

Die Elefantenkuh war am 27. Mai im Fluss Velliyar im Bezirk Malappuram verstorben, nachdem sie zuvor tagelang mit höllischen Schmerzen umherlief. Eine posthum durchgeführte Obduktion ergab, dass sie trächtig war. Auf Facebook postete ein Forstbeamter, der an der Rettungsaktion für das Tier beteiligt war, Fotos des Elefanten. Darauf ist zu sehen, wie er in dem Fluss steht. 

Das Tier verließ offenbar den Wald, um nach Futter zu suchen und näherte sich auf der Suche nach Nahrung einem nahe gelegenen Dorf, wo ihr Einheimische dann die manipulierten Früchte anboten. Die Explosion habe dann ihren Kiefer und die Zunge zerstört, sodass sie nicht mehr fressen konnte, schrieb er zu den Bildern. Offenbar wollte sie im Fluss ihre Wunden kühlen und verhindern, dass sich Fliegen und Wanzen dort absetzen.

Rettungsversuch in Indien

Mit zwei weiteren Elefanten versuchten sie, die Elefantenkuh noch aus dem Fluss zu locken – allerdings vergeblich. "Ich glaube, sie hatte einen sechsten Sinn. Sie hat uns nichts tun lassen", so der Forstbeamte. Die Elefantendame sei noch während sie im Fluss stand verstorben.

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