Mitarbeiter feiern heimlich während der Arbeitszeit – und der Chef schaut per Überwachungskamera zu

21.12.2023 10:08

Die Belegschaft einer Bar in England hat eine heimliche Weihnachtsfeier veranstaltet – ohne den Chef einzuladen. Der Betreiber kam seinen Mitarbeiter:innen aber über die Überwachungskameras auf die Schliche.

Als Mitarbeiter in einer Bar kann die Versuchung groß sein, mit den Gästen mitzufeiern – oder einfach seine eigene Party zu veranstalten, wenn der Laden leer ist. Die Gelegenheit hat das Personal der "Definitely Maybe Bar" im britischen Bolton beim Schopf ergriffen. Die Mitarbeiter:innen veranstalteten kurzerhand ihre eigene Weihnachtsfeier – nur den Chef hatten sie dazu nicht eingeladen.

Der Chef nimmt die heimliche Party mit Humor

So konnte Paul Gallagher, Betreiber der "Definitely Maybe Bar", von seinem heimischen Sofa genau verfolgen, was vor sich ging, berichtet unter anderem "Manchester Evening News". Screenshots der Überwachungsbilder veröffentlichte er auf Social Media. Auch wenn er zu der Party nicht eingeladen war und die Mitarbeiter:innen während der Arbeitszeit feierten, hegte der Boss keinen Groll. "Shoutout an unsere Mitarbeiter:innen", schrieb er auf Facebook. "Sie veranstalten ihre eigene Weihnachtsfeier und laden die Chefs nicht ein." Im gleichen Atemzug wünschte er "Fröhliche Weihnachten, ihr Drecksäcke".

Die Angestellten hätten durchaus damit rechnen können, erwischt zu werden. Er überprüfe öfter mal die Überwachungsbilder von zu Hause aus, um sicherzugehen, dass in der Bar alles in Ordnung sei, sagte der 42-jährige Betreiber. Selbst nachdem die Mitarbeiter:innen über die Social-Media-Kanäle der Bar mitbekommen hatten, dass sie aufgeflogen waren, ging die Party weiter. Das Personal hängte kurzerhand eine Weihnachtsmannmütze vor die Kamera.

Nur nicht zu viel trinken

Konsequenzen müssen die Angestellten nicht befürchten. Paul Gallagher, der die Bar zusammen mit seinem Bruder betreibt, nimmt die ganze Angelegenheit mit Humor. Für die Gäste sei es schön, die Barkeeper auch mal auf der anderen Seite des Tresens zu sehen, außerdem hätten sich seine Mitarbeiter:innen nach dem harten Corona-Jahr einen ausgelassenen Abend verdient. "Ich fand es etwas frech, aber es hat mich nicht gestört", sagte er. Nur eine Sorge hatte der Chef: "Ich wollte nur nicht, dass sie zu viel trinken, denn wir hatten eine lange Woche vor uns."

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