Mutter entsetzt über Botschaft auf Bauch ihres Babys

26.08.2021 12:14

Heather Chisum aus der Stadt Sanibel im US-Bundesstaat Florida ist alleinerziehende Mutter von zwei kleinen Kindern. Sie vollbringt tagtäglich einen Spagat zwischen ihrem Vollzeit-Job und der Betreuung ihrer Sprösslinge Milo  und Fin. Dass die junge Mutter in diesem stressigen Alltag schon mal etwas vergessen kann, dürfte jedem, der selbst Kinder hat, aus eigener Erfahrung bewusst sein.

Als Heather jedoch eines Abends im Jahr 2020 vergisst, eine Notiz aus dem Kindergarten ihrer beiden Sprösslinge zu lesen, greift eine Erzieherin zu einer drastischen Maßnahme, um die junge Mutter an ihre Pflichten zu erinnern.

Heather traut ihren Augen kaum, als sie ihrem Sohn Milo am darauffolgenden Nachmittag nach dem Kindergarten die Windel wechseln will. Auf dem gesamten Oberkörper des Jungen steht mit Filzmarker eine Erinnerungsnotiz geschrieben, die die zweifache Mutter daran erinnern soll, neue Windeln für den kleinen Milo mitzubringen. Die junge Mutter verfasst daraufhin einen Facebook-Post, in dem sie andere Eltern um Rat bittet, aber auch, um ihrem Ärger über die Methoden der Kindertagesstätte Luft machen zu können.

In ihrem Facebook-Post schreibt Heather:

„Ich brauche eure Meinungen. Rege ich mich berechtigterweise auf? Oder überreagiere ich einfach nur? Leute, ich brauche eure Meinungen, denn ich möchte morgen im Kindergarten mit den Verantwortlichen ein ernstes Wörtchen reden.

Jeden Tag, wenn ich Fin und Milo vom Kindergarten abhole, legen die Erzieher eine Notiz in Milos Brotdose. Darauf steht, wie sich die Kinder den Tag über gefühlt und benommen haben, wann die Erzieher ihre Windeln gewechselt haben und ob die Kinder neue Windeln und Feuchttücher brauchen.

Ich bin eine alleinerziehende Mutter von zwei sehr kleinen Kindern und habe zudem einen Vollzeit-Job. ES TUT MIR LEID, DASS ICH NICHT JEDEN TAG DAZU KOMME, DIE NOTIZ ZU LESEN.

Auf dem Notizzettel von gestern stand wohl, dass Milo neue Windeln bräuchte, und ich habe es versäumt, die Info zu lesen. Dazu muss ich jedoch sagen, dass mir tagtäglich sowohl beim Abgeben als auch beim Abholen der Kinder aus dem Kindergarten diverse Erzieher begegnen. Wenn also die Windeln alle sind, hätte ein einfaches 'Hey Heather, dein Sohn braucht neue Windeln, vielleicht hast du die Notiz ja nicht gelesen', von irgendeinem der vielen Erzieher, die mir tagtäglich über den Weg laufen, doch gereicht.

Doch stattdessen wechselte ich ihm (Milo) am Nachmittag die Windel und sah, DASS ETWAS MIT FILZMARKER AUF DEM KÖRPER MEINES SOHNES GESCHRIEBEN STAND. Auf dem Bild ist nicht der ganze Text zu lesen … Dort steht: 'Mama, meine Windeln sind alle. Bitte lies meine Notiz!' Ich habe versucht, den Marker mit Feuchttüchern wegzurubbeln, aber die Farbe geht einfach nicht ab. Ich hatte geplant, mit den Kindern zum Strand zu gehen, was jetzt ins Wasser fällt, weil mein Sohn mit Textmarker vollgeschrieben wurde.

Im schlimmsten Fall hätten die beiden Worte 'Brauche Windeln' doch auch schon ausgereicht. Warum sie diese große und lange Nachricht mit Filzstift direkt auf den Bauch meines Sohnes schreiben mussten, ist mir schleierhaft.

ODER SCHREIBT DIREKT AUF DIE WINDEL! ODER SAGT ES MIR DOCH EINFACH!

Was noch hinzukommt, ist, dass das nicht das erste Mal war. Vor ein paar Monaten hatten sie das schon einmal getan.

Helft mir! Überreagiere ich? Bitte sagt mir eure ehrliche Meinung.

Update: An all die Mütter, die mir vorgeworfen haben, ich wäre nachlässig: Ich bin nur ein Mensch und ich habe eine Notiz übersehen. EINE. Und für alle, die sagten: 'Ich frage mich, wie oft sie zuvor darauf aufmerksam gemacht wurde, bevor die Erzieher auf diese Methode zurückgreifen mussten.' – DIES IST NICHT DER FALL. Ich habe eine Notiz übersehen und der nächste Schritt dieser Frau war es, den Oberkörper meines Sohnes mit Textmarker vollzukritzeln. Wie ich bereits sagte, war dies der darauffolgende Schritt, nicht etwa ein Anruf, eine mündliche Verwarnung, eine SMS oder E-Mail. Beim ersten Mal war es genau DASSELBE. Ich habe immer einen Vorrat an Windeln in meinem Schrank, um genau zu sein.“

Die Erzieherin, die mit Textmarker auf den Bauch des kleinen Milo schrieb, wurde mittlerweile entlassen. Zudem entschuldigte sich die Leitung der Kindertagesstätte bei Heather für das ungebührliche Verhalten der ehemaligen Erzieherin und versprach, dass so etwas nie wieder vorkommen wird.

Über 35.000 Menschen haben Heathers Post unterdessen geteilt. Doch während sich die einen ganz klar auf die Seite der jungen Mutter stellten, warfen andere ihr vor, dass sie die Erzieherin durch ihre Nachlässigkeit förmlich zu diesem Schritt genötigt hätte.

Quelle