Nach 3 Monaten befreien die Helfer den kleinen Orang-Utan. Was ihm die Frau angetan hat, ist unverantwortlich.

19.02.2018 03:12

Auf der Insel Borneo ist ein kleines Orang-Utan-Weibchen aus den Händen einer Frau befreit worden, die es "an Stelle eines Kindes" großziehen wollte.

Die Eltern des sieben Monate alten Äffchens, welches die Frau "Vena" genannt hat, waren wahrscheinlich von Wilderern getötet worden.

In freier Wildbahn bleiben Orang-Utan-Jungtiere sechs bis sieben Jahre lang bei ihren Eltern. "Orang-Utan-Jungtiere brauchen Jahre, um all die Fähigkeiten zu erlernen, die sie brauchen, um in der Wildnis zu überleben", beschreibt der Tierarzt Adi Irawan die Bedürfnisse der Jungaffen. Was die Frau mit dem Tier getan hat, ist sowohl naiv, als auch extrem verantwortungslos.

"Es ist höchste Zeit, dass die Leute einsehen, dass sie das Gesetz brechen, wenn sie Orang-Utans einfangen und verkaufen oder sie als Haustiere halten", erklärt Karmele Llano Sanchez, Leiterin von "International Animal Rescue" in Indonesien.

Während des Jahres 2016 rettete International Animal Rescue 12 Orang-Utans aus Gefangenschaft. Nur gut, dass die kleine Vena rechtzeitig gefunden wurde, damit sie angemessen versorgt und von Spezialisten auf ein Leben in Freiheit vorbereitet werden kann. Ein wildes Tier ist eben kein kleines Kind.

 

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