New Work

22.03.2023 10:38

Nicht erst seit der Pandemie gibt es moderne Arbeitsweisen wie Homeoffice und Videokonferenzen. Die Arbeitswelt befindet sich bereits seit längerem im Wandeln. Viele Faktoren wie die Digitalisierung und der Wunsch nach Flexibilität und besserer Vernetzung haben den Wandel ins Rollen gebracht. Was genau man unter „New Work“ versteht, welche Vor- und Nachteile sich daraus ergeben und wie Sie selbst aktiv Ihr Berufs- und Privatleben aufeinander abstimmen können, erfahren Sie hier. 

Was ist „New Work“? 

„New Work“ ist ein neues Verständnis von Arbeit, das die alten Strukturen infrage stellt.  Nicht allein der wirtschaftliche Erfolg eines Unternehmens ist demnach ausschlaggebend, sondern auch die Berücksichtigung der Bedürfnisse seiner Mitarbeitenden. 

Sabine Mahler ist nun schon seit fünf Jahren Teil des Redaktionsteams rund um gesund-vital.de und mittlerweile die Portalredakteurin unseres Gesundheitsmagazins. Mit fundiertem Wissen und Herzblut gestaltet und koordiniert sie die inhaltliche und redaktionelle Ausarbeitung des Portals.

Ihre persönliche Leidenschaft umfasst alle Themen rund um die menschliche Psyche. Deshalb baut Sabine ihr Fachwissen in diesem Bereich durch ein Fernstudium der Psychologie stetig aus. Ihr Schwerpunkt liegt dabei auf New Work, was aktuell immer mehr an Bedeutung gewinnt. Daher hat Sabine in diesem Themenhub alle wichtigen Informationen dazu zusammengetragen. Viel Spaß beim Lesen!

Durch die Digitalisierung, die neuen Kommunikationsmöglichkeiten und die Globalisierung werden die Rufe nach neuen Arbeitsmodellen immer lauter. Hierbei geht es nicht allein um eine moderne, technische Ausstattung, sondern auch darum, wie sich die Arbeitskräfte ihr Berufsleben vorstellen. Berufstätige möchten sich in ihrem Job selbst verwirklichen, sich aktiv für den Erfolg des Unternehmens einsetzen, ihren Arbeitstag selbständig planen und das starre Konzept des „9-to-5-jobs“ hinter sich lassen. Deshalb stehen bei New Work vor allem die Werte SelbständigkeitFreiheit und Teilhabe an der Gemeinschaft im Fokus.

Moderne Veränderungen im Berufsalltag 

Der Grundgedanke von New Work lässt sich vor allem durch die Digitalisierung umsetzen. In mehreren Branchen reicht ein Laptop und eine stabile Internetverbindung als Arbeitsmittel aus, um seine täglichen Aufgaben zu erledigen. Das ermöglicht dezentrales Arbeiten abseits des Firmenschreibtisches. So wird zum Beispiel die Bahn oder der nahegelegene Park zum Büro. Abhängig von den eigenen Ansprüchen an die Arbeitsweise kann ein Ortswechsel die Konzentration und Kreativität fördern.

Ein weiterer Pluspunkt ist die selbständige Einteilung der Aufgaben und Zeiten. Die Person ist selbst dafür verantwortlich, Termine im Blick zu behalten, Aufgaben in einem bestimmten Zeitrahmen zu erfüllen und den eigenen Tag zu strukturieren. Der Vorteil daran: Längere Pausen und private Termine lassen sich in die Planung mit einschließen. Aus diesem Wechselspiel sollte eine gesunde Work-Life-Balance entstehen, die Familie, Freizeit und Berufsalltag in Einklang bringt. Zudem bedeutet Selbständigkeit auch mehr Verantwortung und Vertrauen, eigenständige Entscheidungen treffen zu können. 

Als Mitglied eines innovativen Unternehmens hat jede einzelne Person ein gewisses Mitspracherecht innerhalb des Unternehmens. Flache Hierarchien und die Wertschätzung jeder einzelnen Person ermöglichen es, sich mit seiner Meinung und seinem Wissen in das Unternehmensgeschehen einzubringen und die Zukunft der Firma und des eigenen Berufslebens nach vorne zu bringen. Mitarbeitende haben die Möglichkeit, sich in ihrem Job selbst zu verwirklichen, Ideen in die Realität umzusetzen und sich stetig weiterzuentwickeln. 

Vorteile des New-Work-Konzepts 

Selbständigkeit und Flexibilität ermöglichen es, das Berufs- und Privatleben besser aufeinander abzustimmen. So lassen sich die Arbeitsbedingungen individuell an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Wer nicht unter Zeitdruck steht und abends mehr Ruhe findet, kann seine Arbeitszeit nach hinten verschieben und sich tagsüber anderen, wichtigen Dingen widmen. Vor allem für berufstätige Eltern ist das New-Work-Konzept mit einer Homeoffice-Option eine Erleichterung. Familie und Arbeit sind besser vereinbar und die Frage „Familie oder Karriere?“ rückt in den Hintergrund. 

Größere Freiräume erlauben eine sowohl persönliche als auch berufliche Entfaltung. Wer gemeinsam in einem Team an einem Projekt arbeitet, Lösungen und Strategien sucht und konstruktiv Probleme bewältigt, verhilft durch seine Leistung dem Unternehmen zu Erfolg und entwickelt sich gleichzeitig selbst weiter. Neue Aufgabenbereiche, Fähigkeiten, aber auch das Erfolgserlebnis bringen den Einzelnen voran.

Nachteile und Herausforderungen von New Work 

So schön die neue Arbeitswelt klingt, birgt sie aber auch einige Risiken. Die unscharfen Grenzen zwischen Arbeits- und Privatleben können dazu führen, dass kein klarer Feierabend gesetzt wird und die Mitarbeitenden bewusst oder unbewusst rund um die Uhr erreichbar sind. Diese ständige Einsatzbereitschaft und Erreichbarkeit sind gefährliche Stressfaktoren, da man sich nie vollständig seiner Freizeit und Erholung widmet und immer auf Abruf bereitsteht.  

Psychische Risiken 

Auch die neuen Herausforderungen der eigenverantwortlichen Arbeitsweise können enormen Stress und Überlastung auslösen. Klare Absprachen mit Kollegen und Vorgesetzen müssen getroffen werden, um Missverständnisse und Konflikte zu vermeiden, und nicht selten streikt die Technik. Da kann sich schnell ein Gefühl der Überforderung breit machen. Im schlimmsten Fall erkennt man die Warnsignale nicht rechtzeitig, beginnt, im Stress zu ertrinken und riskiert eine depressive Erkrankung.

Durch die digitale Kommunikation und das Homeoffice fehlt der direkte Kontakt zu den Kollegen. Nicht selten fühlen sich Mitarbeitende zunehmend einsam, da die kurzen Gespräche auf dem Flur, die Treffen in der Mittagspause und die persönlichen Besprechungen fehlen. Vielen fällt es schwer, über die digitalen Kommunikationswege zu den Kollegen Kontakt zu halten.

Körperliche Risiken

Wer im Homeoffice arbeitet, stellt schnell fest, dass die regelmäßige Bewegung fehlt. So entfällt etwa der Arbeitsweg, die kurzen Wege in die Kaffeeküche, die Kantine und zum WC, oder die Besuche in anderen Büros. Der Bewegungsradius beschränkt sich meist auf die eigene Wohnung. Die Pausen werden oft nicht effektiv für kleine Sport- und Bewegungseinheiten genutzt und auch nach Feierabend fehlt oft die Motivation für ein Work-out oder einen Spaziergang. Nacken- und Rückenschmerzen durch zu langes Sitzen können die Folge sein und zu starken Verspannungen, Blockaden und Kopfschmerzen führen. 

Wer keine ergonomische Ausstattung zuhause hat, merkt schnell, dass der Küchentisch, das Bett oder das Sofa nicht die besten Arbeitsplätze sind. Eine ungesunde Körperhaltung durch fehlendes Büromobiliar und die falsche Ausstattung führen zu Rückenbeschwerden, wie etwa einem Iliosakralgelenk-Syndrom.

Nicht nur der Rücken, auch die Augen oder der Kreislauf können durch die stundenlange Bildschirmarbeit überlastet werden. Wer über den Tag zu vielen visuellen Reizen ausgesetzt ist, läuft Gefahr, das Büroaugen-Syndrom zu bekommen. Dabei verschlimmert sich die Symptomatik müder, trockener und brennender Augen zunehmend und kann langfristige Folgen haben. Die überdurchschnittliche Nutzung von Bildschirmmedien kann u.a. auch zur Cyberkrankheit führen. Dabei löst die ständige Scrollbewegung und die damit verbundene Bewegung des Bildes Übelkeit und Schwindel aus.  

Nicht zuletzt die Ernährung spielt eine wesentliche Rolle für das Wohlbefinden. Fertigprodukte und ungesunde Snacks sind eine große, bequeme Versuchung. Zudem wird oft während der Arbeit schnell vor dem Bildschirm gegessen, da die kollektive Mittagspause entfällt. Kleine Sünden sind völlig in Ordnung, doch wenn ungesunde, schwere Mahlzeiten den Essensplan dominieren, schlägt das auf die Verdauung, das Gemüt und das allgemeine Wohlbefinden.

Gute Organisation für einen stressfreien Arbeitsalltag 

Damit das New-Work-Konzept optimal funktioniert und aus der modernen Arbeitsweise keine Nachteile entstehen, ist vor allem die Disziplin, Motivation und Selbstorganisation der Mitarbeitenden gefragt. Der wichtigste Schritt ist, eine neue Tagesstruktur aufzubauen, in der private und berufliche Anforderungen gleichermaßen Platz finden, ohne dass sich die Person stark gestresst fühlt oder einer der beiden Lebensbereiche zu kurz kommt.  

Planen Sie Ihren Arbeitstag 

Um den Überblick zu bewahren und seine Zeit effektiv zu nutzen, ist es ratsam, eine Prioritätenliste zu erstellen. Welche Punkte haben eine hohe Dringlichkeit und müssen schnellstmöglich bearbeitet werden? Welche Aufgaben lassen sich auch zu einem späteren Zeitpunkt erledigen? Mit dieser Priorisierungen geben Sie Ihrem Tag eine klare Struktur und nehmen sich gleichzeitig den Druck, alles auf einmal erledigen zu müssen. Zudem ist jedes erreichte Tagesziel ein motivierendes Erfolgserlebnis

Meetings und Rücksprachen sind für den aktuellen Austausch wichtig. Doch schnell gerät man in die Falle des Meeting-Marathons: Man springt von einer Konferenz zur nächsten und das Telefon steht selten still. Hier ist es wichtig, sich Pausen und Fokuszeiten zu setzen. Blockieren Sie ein Zeitfenster, in dem Sie konzentriert arbeiten und dabei nicht gestört werden. Zwischen den Meetings sollten Sie sich kurze Pausen gönnen, um sich auf das nächste Gespräch vorzubereiten und sich etwa einen Aufmunterungskaffee zu holen. Lassen Sie daher Meetings 5-10 Minuten später beginnen oder früher enden.  

Projekte bieten eine gute Struktur im Arbeitsalltag und können über einen festgesetzten Zeitraum zusammen mit Kollegen umgesetzt werden. Tagtäglich einzelne, zugewiesene Aufgaben alleine abzuarbeiten, birgt die Gefahr, dass sich schnell Monotonie und Demotivation einschleicht. Kreative Meetings zum Ideenaustausch, die fokussierte Umsetzung, Feedback- und Problemlösungsgespräche fordern unterschiedliche Fähigkeiten, stärken das Gemeinschaftsgefühl, sorgen für mehr Abwechslung im Arbeitsplan und halten den Geist wach.  

Pflegen Sie den Kontakt zu Kollegen  

Durch das dezentrale Arbeiten entfallen die direkten Kontakte zu den Kollegen. Um nicht vor dem Computer zu vereinsamen, ist es wichtig, die digitalen Kommunikationsmöglichkeiten zu nutzen und aktiv mit Kollegen in Verbindung zu treten. Vereinbaren Sie einen Videokaffee mit Ihrer Lieblingsperson aus der Firma, rufen Sie einen Ansprechpartner an, anstatt eine E-Mail zu schreiben und fragen Sie einzelne Personen direkt, wie es Ihnen geht. In Videokonferenzen ist es angenehmer und persönlicher, wenn man das Gesicht des Gegenübers sieht. Schalten Sie also ruhig hin und wieder die Kamera ein.

Stress und Überlastung vorbeugen  

Die Umstellung von einem klassischen Arbeitsmodell zum New-Work-Konzept kann viele Menschen vor große Herausforderungen stellen. Der neue, ungewohnte Situation kann einen schnell überfordern. Wichtig dabei ist, dass Sie einen kühlen Kopf bewahren, achtsam mit sich selbst umgehen und sich in Ruhe auf die Umstellung vorbereiten. Mit einer guten Organisation lassen sich Stress und Überlastung vermeiden. 

  • Informieren Sie sich: Stellen Sie Fragen und holen Sie sich Tipps und Ratschläge ein, wie sich dieses Arbeitsmodell bestmöglich umsetzen lässt.
  • Eigene Bedürfnisse erkennen: Analysieren Sie Ihren eigenen Tagesplan. Gibt es feste, private Termine, wie etwa Sport, Arztbesuche oder Termine mit den Kindern, die Sie bei der Organisation berücksichtigen müssen?  
  • Realistische Ziele setzen: Bedenken Sie bei Ihrer Planung, dass Sie an einem Tag kein ganzes Projekt umsetzen können. Stecken Sie sich realistische Ziele anhand einer Prioritätenliste, die Sie wirklich erfüllen können.  
  • New Work mit Kindern: Durch das flexible Arbeitsmodell lassen sich Beruf und Familie gut vereinbaren. Nutzen Sie die Zeit zum fokussierten Arbeiten, während die Kinder in der Kita oder Schule sind. Richten Sie sich zusammen mit Ihren Kleinen einen Co-Working-Space ein, in dem Homeoffice und Hausaufgaben parallel funktionieren. 
  • Regelmäßige Pausen: Achten Sie unbedingt darauf, regelmäßige Pausen einzuhalten. In dieser Zeit können sich Ihre Augen erholen, Sie gewähren dem Kopf eine kurze Auszeit und kleine Bewegungsübungen fördern die Mobilität Ihres Rückens und beugen Rückenschmerzen vor. Entspannungsübungen helfen dabei, Stress und Anspannung zu reduzieren. 
  • Feierabend einhalten: Wer sich nach Feierabend noch mit der Arbeit beschäftigt, beraubt sich seiner wohl verdienten Erholung. Legen Sie einen festen Zeitpunkt für den Feierabend fest – danach bleiben Computer und das Firmentelefon aus. Genießen Sie Ihre Freizeit, machen Sie Sport zum Ausgleich oder unternehmen Sie etwas mit Freunden oder Ihrer Familie. 
  • Entspannung für Körper und Geist: Gerade nach sehr stressigen Tagen arbeitet der Kopf auch nach Feierabend weiter und die Gedanken kreisen. Yoga oder Meditation helfen dabei, Körper und Geist in einen idealen Ruhezustand zu versetzen und die stressbedinge Anspannung zu lösen. 
  • Aktiv gegen Störfaktoren vorgehen: Wenn Sie merken, dass Sie etwas in Ihrem Arbeitsalltag massiv stört und Ihre Konzentrationsfähigkeit oder Ihre Gesundheit gefährdet, suchen Sie nach einer Lösung. Ziel ist es nicht, die Situation auszuhalten, sondern eine gute Organisationsstruktur zu finden, in der Sie dauerhaft arbeiten können.

Eine Feierabend-Routine hilft beim Abschalten  

Wer von unterwegs oder zuhause aus arbeitet, neigt schnell dazu, die Zeit zu vergessen, Überstunden aufzubauen und auch spätabends noch erreichbar zu sein. Da der Heimweg nach Feierabend fehlt, währenddessen man bereits etwas abschalten kann, braucht es eine kleine Routine, um den Arbeitstag klar von der Freizeit abzugrenzen und richtig im Feierabend anzukommen. 

Idealerweise verfügen Sie über ein separates Büro, sodass Sie nach getaner Arbeit einfach die Tür hinter sich zuziehen können. Wer seine Arbeitsutensilien im Wohnraum immer im Blickfeld hat, sollte sich eine Arbeitskiste zulegen, in der Sie nach Feierabend alle Unterlagen, Laptop und Arbeitsmittel verstauen. Denken Sie auch daran, eine Rufumleitung auf Ihr privates Telefon zu deaktivieren, um abends nicht gestört zu werden. 

Damit auch Ihr Körper im Feierabend ankommt, ist es besser, sich nicht direkt auf der Couch einzumümmeln, sondern aktiv zu werden. Motivieren Sie sich und machen Sie einen kleinen Spaziergang an der frischen Luft oder ein Work-out. So bringen Sie nach stundenlangem Sitzen am Schreibtisch Ihren Körper wieder in Schwung und haben die Energie, etwas Schönes zu planen.

Gesund und aktiv im modernen Arbeitsleben 

Auch der Körper hat spezielle Ansprüche im modernen Arbeitsleben. Wer viel von zuhause aus Arbeit, merkt schnell, dass Ernährung und die Rückengesundheit eine wichtige Rolle spielen. Wenn Sie die folgenden Punkte beachten und aufmerksam die Signales Ihres Körpers wahrnehmen, steigern Sie damit Ihr Wohlbefinden und bleiben trotz PC-Arbeit fit und agil.

Gesunde Ernährung 

Im Kühlschrank und der Süßigkeitenschublade warten viele Versuchungen, die zwar gut für die Nerven, aber schlecht für die Verdauung und Konzentration sind. Besonders ständiges Naschen in stressigen Phasen schlägt schnell auf den Magen. Planen Sie daher Zeit für regelmäßige Mahlzeiten ein. Wenn Ihr Zeitplan sehr knapp getaktet ist, lohnt es sich, am Vorabend kleine gesunde Speisen vorzubereiten. So können Sie Ihre Pause effektiv nutzen und kurz zur Ruhe kommen. 

Bereiten Sie sich gesunde Snacks für den kleinen Hunger zwischendurch vor. Frisches Obst oder Nüsse machen schnell satt und machen nicht träge. Wichtig ist auch der Wasserhaushalt. Eine Flasche Wasser oder eine Kanne Tee sollte daher immer auf Ihrem Schreibtisch stehen, damit Sie das Trinken nicht vergessen. 

Jeden Tag die Mittagspause alleine zu verbringen, macht wenig Spaß. Nutzen Sie die digitalen Medien und verabreden Sie sich mal zu einem Videomittagessen mit einem Kollegen oder einer Kollegin. So gehen Sie sicher, dass Sie nicht während der Arbeit schnell etwas essen, und pflegen gleichzeitig Ihre Kontakte.

Bewegung im kompletten Alltag 

Das stundenlange Sitzen vor dem Computer rächt sich schnell. Nacken- und Rückenverspannungen führen zu Kopfschmerzen, die gesamte Muskulatur verspannt sich und der Kreislauf  läuft auf Sparflamme. Bauen Sie daher in Ihren Arbeitsalltag immer wieder kleine Bewegungseinheiten ein – von kleinen Dehnübungen während der Bildschirmpause bis zu Freizeitsport. 

So kommen Sie aktiv durch den Arbeitstag: 

  • Arbeiten Sie abwechselnd im Stehen und im Sitzen
  • Machen Sie zwischendurch kurze Dehnübungen, um die Schulter- und Nackenmuskulatur zu lockern
  • Legen Sie ein kurzes Work-out während der Pause ein, um gegen das Mittagstief vorzugehen 
  • Nutzen Sie den Feierabend für einen Spaziergang an der frischen Luft 
  • Gehen Sie Ihrer Lieblingssportart nach und powern Sie sich richtig aus

Prävention durch einen ergonomischen Arbeitsplatz 

Ausschlaggebend für einen gesunden Rücken ist eine ergonomische Ausstattung auch im Homeoffice. Ein geeigneter, höhenverstellbarer Schreibtisch und ein ergonomischer Bürostuhl sind eine lohnenswerte Anschaffung, wenn Sie viel von zuhause aus arbeiten. Wer dazu neigt, eine Sehnenscheidenentzündung zu entwickeln, sollte sich eine ergonomische Maus und Tastatur zulegen, bevor jeder Handgriff schmerzt.

Bei der Anschaffung eines Monitors sollten Sie auf die Bildschirmgröße, die Auflösung und die Höhenverstellbarkeit achten. Ein kabelloses Headset bietet zusätzlichen Komfort, um freihändig telefonieren zu können. Wichtig ist auch eine gute Beleuchtung, um Ihre Augen zu entlasten.

Ergonomische Büromöbel und die technische Ausstattung sind eine kostspielige Angelegenheit. Informieren Sie sich bei Ihrem Arbeitgeber, welche Ausstattung er Ihnen zur Verfügung stellen kann. Denn auch für das Homeoffice gilt: Der Arbeitgeber hat eine Fürsorgepflicht, um berufsbedingte Erkrankungen, wie etwa einen Bandscheibenvorfall, vorzubeugen, und muss den Mitarbeitenden alle Arbeitsmittel bereitstellen, die sie für die Ausübung ihrer Arbeit benötigen.

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