Nur weil Junge (5) sich den Arm brach, entdeckten Ärzte seine Krebserkrankung

03.04.2019 11:58

Als sich der fünfjährige DJ den Arm gebrochen hatte, ging man noch von einer Routinebehandlung aus. Doch im Krankenhaus machten die Ärzte eine unerwartete Entdeckung: Der Junge hatte Knochenkrebs!

Derrick „DJ“ Scott (5) aus Hillview im US-Bundesstaat Kentucky wollte sich im Dezember 2018 gerade für den Weg zum Schulbus vorbereiten, als er unachtsam stolperte und sich dabei den Arm brach. Seine Tante Sandra und sein Onkel Charles Tillett, die seine Erziehungsberechtigten sind, brachten ihn schnell zur örtlichen Notaufnahme, um ihn untersuchen zu lassen. Die Ärzte diagnostizierten, dass er sich den Oberarm gebrochen hatte, den Knochen, der das Ellbogengelenk und die Schulter verbindet.

Doch auf den Röntgenaufnahmen entdeckten sich auch noch etwas anderes in DJs Knochen, wie „dailymail.co.uk“ berichtet. Eine große Masse. Es war Knochenkrebs!

Er hatte Glück im Unglück

Vier Tage, nachdem DJ ins Norton Children’s Hospital in Louisville verlegt worden war, erfuhr die Familie, dass der Fünfjährige ein Osteosarkom hatte. Dabei handelt es sich um die häufigste Art von Knochenkrebs, der auftritt, wenn die Zellen, die den Knochen wachsen lassen, einen Tumor bilden. DJ hatte Glück im Unglück. Denn der Krebs zeigt seine Symptome erst im weit fortgeschrittenen Stadium und macht sich im Vorfeld kaum bemerkbar.

Sandra und Charles waren wie vom Blitz getroffen. „Unsere erste Reaktion waren Tränen“, sagte Sandra im Interview mit people.com. „Was machen wir ab jetzt? Wird er seinen Arm behalten können? Es gab Tränen und Trauer.“

Er vermisst seine Schulkameraden

Nur wenige Tage nach der Diagnose begann für DJ eine zehnwöchige Chemotherapie. Chirurgen entfernten auch einen Teil des Oberarmknochens und setzten eine prothetische Metallstange ein, die sich dem Wachstum des Jungen anpassen lässt. DJ scheint das ganze Prozedere tapfer und mit Lebensfreude durchzustehen. Sandra berichtet, dass ihr Neffe während der Scans und Tests kein einziges Mal geweint hat.

Dennoch hat der kleine Blondschopf die Krankenhaustermine allmählich satt. Durch seine Behandlung kann er nicht zur Schule gehen und wird daher zu Hause unterrichtet. Vor allem seine Klassenkameraden vermisst der Junge sehr. Vielleicht motiviert ihn aber auch gerade das, so schnell wie möglich wieder gesund zu werden. „Nach seiner Operation glaubten die Ärzte, er würde drei Monate im Rollstuhl sitzen“, berichtet Sandra. „Aber als wir nach Hause kamen, war er nach fünf Tagen wieder am Laufen.“

Wir drücken DJ ganz fest die Daumen, dass er weiterhin so ein gutes Tempo vorlegt und bald wieder mit seinen Freunden unbeschwert spielen kann.

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