POLIZEI-FAHNDUNG NACH IBBENBÜREN Tierquäler schießt Kater Max ins Maul!

14.08.2019 14:29

Hier wird Kater Max operiert. Unfassbar, wie man einem Lebewesen ins Maul schießen kann

Ibbenbüren (NRW) – Das Mäulchen ist blutig, ein dicker blauer Verband fixiert eine Kanüle in der Haut von Kater Max. Nur durch eine Sonde kann das Tier ernährt werden. Ein irrer Tierquäler verletzte Max so schwer, dass er nicht mehr selbstständig fressen kann.

Über eine Sonde wird Kater Max mit flüssiger Nahrung versorgt​

Drei Tage schon hatte eine Familie aus Recke (Kreis Steinfurt) ihren Liebling vermisst, als er verletzt wieder auftauchte. Wegen des Blutes dachten die Besitzer erst an einen Autounfall, brachten ihn in die Tierarztpraxis. Der Mediziner stellte eine erschütternde Diagnose: Wahrscheinlich hat jemand Max mit einem Luftgewehr das Maul zerschossen!

Max' Verletzung ist außen deutlich zu erkennen

Gudrun Breuer (57) vom Tierschutzverein Ibbenbüren: „Von einer Eintrittswunde in der Zunge geht die Verletzung bis zur Schulter.“ In mehreren Operationen müssen versprengte Teile entfernt und ein Loch im Gaumen verschlossen werden. Erst dann wird Max wieder festes Futter zu sich nehmen können. Breuer: „So lange muss er in der Tierarztpraxis mit Flüssignahrung sondiert werden.“

Das Röntgenbild von Kater Max

Eine große Sorge konnte ihr Verein Max' Familie aber nehmen: Die hohen OP-Kosten sind gesichert. Durch einen Spendenaufruf der Tierschützer kam ein ausreichender Betrag zusammen

Nur eine Spur zu dem Menschen, der dem Kater all das Leid zugefügt hat, gibt es bisher noch nicht. Max' Halterfamilie will Anzeige erstatten. Gudrun Breuer: „Wir hoffen, dass der Verantwortliche ermittelt und zur Rechenschaft gezogen wird.“ Vermutlich wurden dem Tier die Verletzungen zwischen dem 6. und dem 9. August im Bereich „Am Wall“ in Recke zugefügt.

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