Rammstein feuert laut Medienbericht Casting-Direktorin Alena Makeeva – und will bis Freitag Vorwürfe untersuchen

07.06.2023 13:02

Die "Welt" berichtet, dass es hinter den Kulissen der deutschen Metal-Band Rammstein ordentlich brodelt. Nicht nur soll die Band Alena Makeeva ausgeschlossen haben, sondern auch an der Aufarbeitung der Vorwürfe sitzen.

Rammstein kennt sich mit Hitze aus – zumindest, wenn sie aus Gasflaschen strömt und der brachialen Bühnenshow dient. Anders sieht es offenbar aus, wenn die Band selbst im Kreuzfeuer steht. Wie die "Welt" berichtet, soll sich hinter den Kulissen der Deutschrocker einiges tun, was in direkter Verbindung mit den Vorwürfen gegen Rammstein und Sänger Till Lindemann steht.

Alena Makeeva nicht länger auf Rammstein-Konzerten erwünscht

Es heißt, Rammstein habe sich mit sofortiger Wirkung von Casting-Direktorin Alena Makeeva getrennt, die für die Rekrutierung von jungen Frauen für Partys vor und nach Konzerten verantwortlich gewesen sein soll. Ihr sei der Zugang zu weiteren Konzerten untersagt worden. In allen Vorwürfen gegen die Band und Lindemann spielte Makeeva bisher eine zentrale Rolle, denn sie soll es gewesen sein, die potentielle Sex-Partnerinnen für Rammstein angeworben habe und bis zum letzten Moment für deren Betreuung verantwortlich war.

Zuletzt erhob die reichweitenstarke Youtuberin Kayla Shyx schwere Vorwürfe gegen Makeeva, unterstellte ihr sogar "durchtrieben" gehandelt zu haben (Youtuberin schildert Erfahrungen mit Rammstein und der "Row Zero"). Makeeva war nach Angaben der "Welt" seit 2019 mit Rammstein unterwegs, arbeitete sich vom Fan bis zur selbsternannten Casting Direktorin hoch.

Die Zeitung berichtet, dass es aus dem Umfeld Rammsteins dazu heiße, Alena Makeeva habe nie Geld von der Band erhalten.

Rammstein will bis Freitag Ergebnisse liefern

Rammstein möchte sich nun offenbar auch unter Hochdruck der Aufarbeitung der Vorwürfe widmen. Es heißt, man arbeite seit Ende vergangener Woche mit einer PR-Agentur für Krisenkommunikation zusammen und habe eine Rechtsanwaltskanzlei damit beauftragt, die inzwischen vielfältigen Anschuldigungen zu prüfen. Die "Welt" schreibt, dass erste Ergebnisse schon zu Freitag vorliegen sollen.

Zusätzlich zur Arbeit der Rechtsanwälte habe die Band eine interne Mitarbeitendenbefragung durchgeführt, deren Ergebnisse in die Auswertung der Kanzlei einfließen sollen.

Makeeva äußerte sich zu den Vorgängen bisher nicht, sie schaltete kürzlich ihr Instagram-Profil für die Öffentlichkeit ab. Gleiches tat auch Rammstein-Sänger Lindemann, dessen Konto bei dem sozialen Netzwerk nicht mehr erreichbar ist. Bisher gibt es von der Band nur ein einziges Statement, welches einfordert, nicht vorverurteilt zu werden.

 

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