Roma-Lager am Pichlinger See sorgt für Unmut

25.03.2020 19:29

Ein Roma-Lager am Stadtrand erfüllt ruft jetzt auch die Politik in der Landeshauptstadt Linz auf den Plan. Besonders die Gesundheitslage ist unklar.

Die Gruppe hatte bereits vor wenigen Tagen in Steyr für Schlagzeilen gesorgt. Bereits dort campierten 15 Gespanne der fahrenden Gesellen einen Tag lang. Nachdem sich der Clanchef nicht wie üblich beim Magistrat der Statutarstadt gemeldet hatte, schickte der örtliche Polizeikommandant die Gruppe weiter.

Steyr schickte Fahrende einfach nach Linz weiter

Bereits zu diesem Zeitpunkt war klar, dass Steyr den Kelch einfach weiterreichte. Denn die Abmachung war nun, dass diese ein Gelände am Pichlinger See an der Stadtgrenze zu Asten aufsuchen würden. Die Überlegung war damals, dass es beim abgelegenen Areal im Naherholungsgebot leichter möglich wäre, die Gruppe unter Quarantäne zu nehmen. Der Steyrer SPÖ-Bürgermeister Gerhard Hackl freute sich über diese Lösung…

Unklare Gesundheitslage im Roma-Camp

Aber auch am neuen Standort bleiben einige Fragen offen. FPÖ-Sicherheitsstadtrat Michael Raml thematisierte laut Tips die Problematik: „Wir wissen nicht, wo die Gruppe überall Halt gemacht hat. Es herrscht auch Unklarheit über die gesundheitliche Lage der angereisten Gruppe.“ Außerdem, so Raml weiter, würden die Corona-Maßnahmen „für alle in Österreich aufhältigen Menschen, egal welcher Nation“ gelten.

Nicht zuletzt aus diesem Grund war das Roma-Lager heute Thema im Linzer Krisenstab. Wie der freiheitliche Linzer Gemeinderat Manfred Pühringer auf Wochenblick-Anfrage mitteilt, handelt es sich beim campierenden Clan um eine Ansammlung von mindestens 37 Personen. Wie das Bildmaterial belegt, dürften auch die hygienischen Umstände im Camp zu wünschen übrig lassen…

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