Der Schweizer Komiker "Karpi" veröffentlichte auf Twitter einen Heidi-Trailer, den er mithilfe einer KI generiert hat. Das Ergebnis ist ... angsteinflößend.
"Grüne Wiesen im Sonnenschein", aber auch merkwürdig schauende Pferde, Kühe mit Wolken oder Wolle auf dem Rücken und der gute alte Almöhi mit verschobenem Gesicht, der eine seiner Ziegen mit der Zunge küsst. Wären da nicht noch die gruselig lachende Klara und Heidi gewesen, hätte dieser KI-generierte Heidi-Trailer vielleicht schnell wieder vergessen werden können, aber so ist das wohl fast unmöglich.
Aber an dieser Stelle ist der Clip noch nicht vorbei – und wird sogar noch kurioser: Nach einer Reihe von Bildern sehr fantasievoller und zum Teil unförmigen Tieren, steht ein offenbar wütender Mob mit Fackeln im Dörfli (?), dem Dorf, in welchem im Original-Film Heidi mit ihrem Großvater gelebt hat. Am Ende sitzen auch noch Kühe im Kino, die scheinbar ganz fasziniert den Heidi-Film schauen. Untermauert wird der Clip mit dem Song "Heidi" von Gitti und Erika. Wie könnte es anders sein?!
Generiert hat den Trailer mit dem Titel "Heidi is cursed" der Schweizer Komiker, Autor und Filmproduzent, Patrick "Karpi" Karpiczenko. Nach eigenen Angaben hat er dazu die KI-App "Gen-2" von Runway Research genutzt. Bei dem Tool handelt es sich um ein multimodales System, das Videos aus Texten, Bildern oder auch Clips generieren kann.
Der KI-Trailer geht viral
Auf Twitter haben sich den Trailer, den der Schweizer am 10. Juli veröffentlicht hat, bis jetzt über 15,5 Millionen Menschen angeschaut. Es gab über 13.500 Retweets, fast 6000 Menschen haben darauf per Kommentar reagiert und mehr als 51.000 Nutzer haben das Video geliked. Karpi selber schreibt zu dem Video "Ich habe eine KI gefragt, ob sie einen Trailer für einen Heidi-Film erstellen kann, und jetzt kann ich nie wieder schlafen." Dem schließen sich zahlreiche Nutzer in den Kommentaren an und schreiben, wie verstörend sie das Video finden. Jemand meint, dass er Fräulein Rottnemeier vermisst. "Bei den ultra aufgeblähten Ballonkühen war für mich Schluss", heißt es weiter oder "directed by David Lynch".