SÖNGÜL AUS HAGEN RETTET „PUMBA“ Kleiner Welpe – weggeworfen wie Müll!

27.02.2020 12:27

Songül K. (50) hat am Freitag einen Welpen in einer Plastiktüte entdeckt - der Besitzer hatte ihn wie Müll an einer Straße entsorgt

Hagen – Als Songül K. (50) aus ihrem Peugeot stieg, fiel der Schlüssel auf den Gehweg. Dieses kleine Missgeschick rettete einem süßen Hund möglicherweise das Leben!

Denn in einer kleinen Plastiktüte entdeckte die Frau aus Hagen am Freitagabend einen kleinen Welpen – weggeworfen wie Müll!

„Als ich mich bückte, hörte ich erst ein ganz leises Wimmern. Dann bewegte sich die Einkaufstüte, die neben den Häusern auf dem Boden lag“, sagt Songül K. Die Mutter von zwei erwachsenen Söhnen (18, 27) zögerte keine Sekunde, öffnete die Tüte und fand den zitternden Vierbeiner.

Hier lag der Welpe im Müllsack

Liebevoll bettete sie „Pumba“ (wie Tierschützer den Hund später tauften) in ihrer Jacke auf den Beifahrersitz, hielt ihn mit einer Hand fest und fuhr los. Statt wie geplant den Wochenend-Einkauf zu erledigen, ging es in den nächsten Fachmarkt für Tierbedarf.

Ausgestattet mit Welpenfutter ging es nach Hause. Alle zwei Stunden bekam „Pumba“ die Spezialmilch. Songül K.: „Aus dem Fläschchen wollte sie nicht trinken, aber ich hatte noch eine Spritze, mit der ich ihr die Milch dann gegeben habe.“

Mit einer Spritze füttert Söngül K. dem Hunden Welpenmilch

Am Wochenende erholte sich der Mini-Hund dank der liebevollen Betreuung seiner Finderin schon von seiner Unterkühlung. Montag schaltete die Frau den „Tierschutzverein Hagen und Umgebung“ ein – „Pumba“ kam zu einer Tierarzthelferin, die den geschwächten Welpen nun weiter aufpäppelt.

Birgit Ganskow (62), die Vorsitzende des Tierschutzvereins, zu BILD: „Es ist einfach unfassbar, zu was Menschen fähig sind. Der Allgemein-Zustand des Hundes ist eigentlich gut, uns ist ein Rätsel, warum man ihn in einer Plastiktüte entsorgen wollte…“

Bei dem Tier handelt es sich wohl um eine Chingu/Bolonka-Mischung. Wer weiß, wem er gehören könnte, wird gebeten, sich zu melden (Tel. 02331/406661).

Und was passiert mit „Pumba“?

Für seine Vermittlung ist schon gesorgt. Wenn alle Stricke reißen, würde auch Songül K. dem kleinen Fellknäuel ein neues Zuhause geben. „Er ist mir am Wochenende schon ans Herz gewachsen“, sagt sie.

 

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