Spektakuläre Aufnahme eines Löwen – Naturfotograf des Jahres ausgezeichnet

20.12.2022 11:34

Lars Beusker aus dem Münsterland ist in New York zum Naturfotograf des Jahres gekürt worden. Früher war er Modefotograf. Heute hat er Löwen, Elefanten und Leoparden vor der Kamera. Er kommt den Wildtieren nah. Und schafft eindrucksvolle Porträts. 

Ursprünglich war Lars Beusker Mode- und Werbefotograf. Schöne Menschen, viele Reisen, gutes Essen, er habe dieses Leben viele Jahre genossen, sagt der Münsterländer im Gespräch mit dem stern. Doch mit der Zeit verflog das Aufregende an diesem Lifestyle. Beusker suchte eine neue Herausforderung. Er fand sie. Und mit ihr eine große Leidenschaft. Die Naturfotografie. 

In diesem Herbst ist er in New York zum besten Naturfotografen der Welt gekürt worden. Die Jury der International Photography Awards ernannte ihn zudem mit seiner Serie "Once Upon A Time" zum Gewinner der Kategorie "Wildlife". "Es war einmal", das spielt auf Ursprünglichkeit und Bedrohung dieser beeindruckenden Tiere an. Beusker fotografiert Löwen, Elefanten, Affen und Leoparden stets in Schwarz-Weiß und nah. 

Nächstes Jahr soll ein Foto von einem Eisbären folgen

Anfang 2018 reiste der Fotograf erstmals nach Kenia. Er sei von Anfang an begeistert gewesen von der Landschaft und den Menschen. Raubkatzen und Wildtiere wurden zu seinen neuen Models. "Der Blickkontakt zu den Tieren ist mir immer wichtig. Ich möchte ihnen so nah wie möglich kommen." Beusker leistet dafür vollen Einsatz, Videos und Fotos zeigen ihn dabei, wie er hinten im Auto mit offener Tür liegt. Er recherchiere jeweils, um den richtigen Guide zu finden, der ihn in die Nähe der Tiere bringt. 

Dann wartet er, bis das Tier auf ihn zukommt. "Sechs Meter, fünf Meter, vier Meter, dann drücke ich ab." Ob er Angst habe? "Ich bin dann schon nervös in diesen Momenten, aber nicht wegen der Gefahr, sondern aus Vorfreude auf das Foto." Die gibt es jeweils nur in einer streng limitierten Auflage. Zehn Stück sind es jeweils nur. Im Januar will Beusker wieder nach Kenia reisen. Und im Lauf des Jahres nach Spitzbergen. Sein Ziel: Eisbären so zu porträtieren wie es ihm mit Löwen, Elefanten und Büffeln gelungen ist. 

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