Eine neue Studie hat herausgefunden, wie Deutsche ihre Partner*innen ausspionieren und der Internet-Suchverlauf spielt neben dem Smartphone eine große Rolle dabei …
Neue Studie zeigt, dass jede*r Fünfte bereits den Suchverlauf von Partner*innen ausspioniert hat
So, jetzt sei mal ganz ehrlich zu dir: Hast du schon Mal den Suchverlauf einer anderen Person ausspioniert, zum Beispiel den deines Partners*der Partnerin? Keine Sorge, wir können eure Antwort nicht hören! Aber es gibt eine neue Studie, die eine Antwort auf die Frage gefunden hat, wie oft die Deutschen ihre Partner*innen ausspionieren und dafür zum Beispiel den Suchverlauf benutzen. Die Zahlen sind ziemlich krass! Jeder Fünfte hat schon einmal den Internet-Suchverlauf des Partners ausspioniert (20 Prozent). Damit ist der Suchverlauf ein fast genauso beliebtes Spionageziel wie das Smartphone, das benutzen nämlich 25 Prozent aller Deutschen, um geheime Informationen zu gewinnen. Das hat die Suchmaschine Startpage, die weder Daten sammelt noch Suchverläufe speichert, in einer repräsentativen Studie herausgefunden. Sie wollten wissen, wie die Deutschen im Internet mit sensiblen Informationen umgehen. Was viele nicht wissen: Die meisten Suchmaschinen merken sich nämlich jede Suchanfrage und zeichnen diese auf, um mit dem Verkauf dieser persönlichen Daten Milliarden zu verdienen.
Neue Studie zeigt: Über die Hälfte der Deutschen würde den Suchverlauf nicht einmal dem*der Partner*in anvertrauen
In der Studie der anonymen Suchmaschine Startpage wurden 1.000 Personen in Deutschland im Alter von 18 und 64 Jahren befragt. Neben der Tatsache, dass jeder Fünfte schon einmal seine*n Partner*in ausspioniert hat, hat die Studie noch mehr Dinge herausgefunden, die ziemlich spannend sind:
- 83 Prozent der Deutschen möchten ihren Suchverlauf vor Unbekannten geheim halten.
- Über die Hälfte der Befragten (51 Prozent) würde den Suchverlauf noch nicht einmal dem eigenen Partner anvertrauen.
- Bei Sexualproblemen vertraut sich fast die Hälfte aller Deutschen (48 Prozent) zuerst einer Suchmaschine an. Der beste Freund hingegen ist nur bei jedem Dritten die erste Anlaufstelle (30 Prozent).
Was wir daraus lernen können: Wir möchten unseren eigenen Internet-Suchverlauf zwar mit niemandem teilen, wissen jedoch ganz genau, dass wir dort spannende und pikante Informationen über andere finden können. Obwohl wir wissen, wie viele Details darin zu finden sind, suchen wir bei den privatesten Fragen zuerst dort nach Antworten. Herkömmliche Suchmaschinen lesen alles mit und nutzen die Informationen aus Such- und Browserverlauf, um ein detailliertes Nutzerprofil anzulegen, welches an werbetreibende Unternehmen verkauft wird oder sogar von Behörden eingesehen werden kann. Was lernen wir daraus? Ein bisschen vorsichtiger im Netz sein lohnt sich! Und: Dem*Der Partner*in zu vertrauen ist extrem wichtig. Jeder Mensch sucht mal nach komischen Dingen und hat ein paar Geheimnisse im Gepäck. Wirklich ALLES wissen zu wollen, kann sehr ungesund für die Beziehung sein. Natürlich sind Zweifel manchmal auch angebracht, denn es gibt heutzutage viele Menschen, die vorgeben jemand zu sein, der*die sie gar nicht sind. Das kennt man auch von Instagram, eine andere Studie hat nämlich herausgefunden, welches Verhalten dort auf wahre Liebe hindeutet.