Tierheim rät Frau von Adoption von todkrankem Kater ab.

01.04.2018 22:46

Man schreibt den 23. Juni 2016. Der Ort: die südkoreanische Großstadt Cheongju. Genauer: eine dunkle Gasse in einer finsteren Nacht. In dieser engen Straße finden Passanten ein winziges Bündel voller Elend. Es ist eine kleine weiße Katze.

Sie ist ausgetrocknet, unterernährt und durchgefroren. Sie wird in ein Tierheim gebracht, aber dort können sie nicht mehr viel für die Katze tun – sie soll bald eingeschläfert werden. Durch einen unglaublichen Zufall geschieht es, dass eine junge Frau im Internet surft und auf die Seite des Tierheims stößt. Dort sieht sie das Bild der kleinen Katze – und verliebt sich auf den ersten Blick.

Bei ihrer Anfrage beim Tierheim wird sie jedoch mit einer unglaublichen Auskunft konfrontiert: Sie solle die Katze nicht adoptieren, die Behandlung sei viel zu teuer und würde sich nicht lohnen. Denn das kleine Fellbündel leidet an einer Atemwegsinfektion und schweren Mangelerscheinungen. Die junge Frau lässt sich jedoch nicht beirren, sie muss diese Katze adoptieren, obwohl bzw. gerade weil sie nur noch 1,5 kg wiegt und offensichtlich sehr viel Leid durchmachen musste.

Sie ist fest entschlossen und spricht mit einem Tierarzt ihres Vertrauens, der ihr versichert, dass die Behandlung eigentlich ziemlich einfach sei und gar nicht viel kosten würde. Also fährt sie zum Tierheim, nimmt die kleine Katze mit und tauft sie auf den Namen „Jon Snow“ – angelehnt an die beliebte Figur der Fantasy-Saga „Game of Thrones“. 

Jon Snow bekommt nun erst einmal die tierärztliche Pflege, die er braucht. Fünf Tage lang wird er wieder aufgepäppelt. Von der Pflege des Fells bis hin zu künstlicher Ernährung. Es kommt noch einmal zu einem dramatischen Moment, als der kleine Kater Blut erbricht. Doch das fähige Team der Spezialisten tut alles, um seinen Zustand zu stabilisieren. Und langsam zeigt die Behandlung ihre Wirkung; Jon Snow erholt sich langsam, aber sicher.

Bis er wieder auf dem Damm ist, besucht sein schützender Engel ihn. Am vierten Tag ist er schließlich sogar kräftig genug, sein Zimmer zu erkunden und sogar mit seiner „Adoptivmutter“ zu spielen. Er macht immer größere Fortschritte und die Ärzte und Helfer sind beeindruckt.

Am sechsten Tag kann er dann endlich nach Hause. Seine Retterin kann es kaum erwarten, ihm sein neues Heim zu zeigen. Schnell zeigt sich auch seine wahre Persönlichkeit: Jon Snow ist ein total verspielter Kerl!

Kaum zu glauben, dass er einfach so eingeschläfert werden sollte, wo er doch so eine Kämpfernatur ist und nur professionelle Pflege brauchte.

So ist aus ihm noch ein echter Stubentiger geworden.

Die junge Frau hat wirklich etwas Besonderes in ihm gesehen und zu Recht an ihn geglaubt. Man kann sich kaum vorstellen, was ein bisschen Fürsorge bewirken kann. Jetzt genießt Jon Snow sein neues Leben – mit Streicheleinheiten, gutem Essen und einer liebevollen Katzenmama.

 

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