Tiger Aasha wird aus dem Zirkus gerettet – und macht eine unglaubliche Verwandlung durch

18.02.2018 00:59

Wir haben schon mehrere Male darauf hingewiesen, doch so etwas kann man gar nicht oft genug sagen: Wilde Tiere haben im Zirkus nichts verloren. Die Königstigerin Aasha ist eins von Geschöpfen der Wildnis, denen ihre Zeit als Zirkustier schwer zugesetzt hat. Doch Aashas Geschichte hat ein Happy End – und das nur dank einer Tierschutzorganisation, die sie aus ihrer Misere retten konnte.

Lesen Sie hier ihre unglaubliche Geschichte:

Aasha wurde 2011 aus einem Wanderzirkus gerettet. Sie hatte ihr gesamtes bisheriges Leben zusammen mit einem anderen Tiger in einem Käfig verbracht. Leider war der ihr nicht besonders freundlich gesonnen.

Ihre Kindheit war ein Trauerspiel aus Schmerz und Leid und führte dazu, dass sie größentechnisch unterentwickelt war. Trotz ihres Alterss von neun Monaten war sie etwa so schwer wie ein drei Monate altes Tier. Sie verlor ihr Fell und hatte schwere Hautinfektionen.

Sie wurde an In-Sync Exotics abgegeben, eine Tierschutzorganisation, die sich um Tiere kümmert, die in Gefangenschaft gehalten worden sind.

Jeden Tag, zwei Mal täglich, gab ich Aasha ihre Medizin und verbrachte etwas Zeit mit ihr,“ meint Vicky Keahey von In-Sync Exotics im Gespräch mit The Dodo.

Vicky musste Aasha zudem jeden Tag ein besonderes, medizinisches Bad geben – etwas, was der jungen Tigerdame nicht sonderlich gefiel. Vicky musste ihr im Käfig hinterherjagen, um sie für das Bad zu gewinnen.

Nach acht Wochen der Behandlung fing Aashas Fell an, zurückzuwachsen. Langsam aber sicher gewöhnte sie sich an ihr tägliches Bad, besonders aufgrund der liebevollen Behandlung durch Vicky. Sogar, als die Behandlung vorbei war und Aasha eigentlich kein Bad mehr benötigte, fuhr Vicky damit fort, weil ihr das Spielen und Planschen mit dem Tier so viel Spaß machte.

Mit der Zeit wuchs Aasha heran und ihr Gesundheitszustand verbesserte sich zunehmend. Sie erreichte einen Punkt, an dem sie zu groß und stark dafür wurde, um weiter mit Vicky in ihrem Käfig zu spielen – stattdessen spielte die Tierschützerin nun von außerhalb des Käfigs mit ihrem Lieblingstiger.

Nach acht Monaten sah Aasha wie ein ganz gewöhnlicher Tiger ihren Alters aus. Es war an der Zeit, herauszufinden, wie sie auf andere Tiger reagieren würde.

Die Reha-Mitarbeiter entschieden sich, Aasha dem Tiger Smuggler vorzustellen, der etwas einsam war. Sie steckten die beiden in benachbarte Käfige, sodass sie sich mit vorsichtigem Abstand erst einmal beschnuppern konnten. Smuggler verliebte sich sofort.

Obwohl Smuggler dreimal so groß wie Aasha war, war offensichtlich, dass die beiden prima miteinander auskamen, also steckten sie sie gemeinsam in einen Käfig – anfangs zu „überwachten Besuchen“. Aasha hätte kaum glücklicher sein können.

Nach ein paar Begegnungen auf diese Weise wurden ihre Käfige permanent zusammengelegt.

Schon vier Jahre ist es her, dass Aasha und Smuggler zum Traumpaar geworden sind – und die beiden sind noch immer unzertrennlich. Aus Aasha ist ein erwachsener, gesunder und verspielter Tiger geworden. Und sie liebt es, zu schwimmen!

Aasha wird nie in die Wildnis entlassen werden können, weil sie in Gefangenschaft aufgewachsen ist. Doch sie führt ein gutes und glückliches Leben. Und sie wird nie wieder so behandelt werden, wie im Zirkus, der die ersten Monate ihres Lebens zur Hölle gemacht hatte.

Wilde Tiere gehören nicht in den Zirkus. Teilen Sie diesen Beitrag gerne, wenn Sie uns beipflichten.

 

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