UMSTRITTENES PROJEKT, ELTERN SIND ENTSETZT Schüler sollen Saufen in der Schule lernen

21.02.2019 17:27

Templin – Helle Empörung in der Heimatstadt von Bundeskanzlerin Angela Merkel (65, CDU): Die Oberschule von Templin (Brandenburg) lädt die rund 90 Schüler ihrer 9. Klassen zum betreuten Alkohol-Trinken ein!

Dabei sollen die Jugendlichen unter Aufsicht bis zu 0,8 Liter Wein (oder 1,3 Liter Bier) schlucken – auch wenn sie nie getrunken haben.

Das Projekt „Lieber schlau statt blau“ diene der Sucht-Vorbeugung, sagt Brandenburgs rot-rote Regierung, fördert es seit Jahren mit Steuergeld. Doch jetzt wehren sich Eltern gegen die Schnapsidee.

„Geht’s noch?“ fragte Claudia G. empört in der Lokalzeitung „Nordkurier“. „Erst sollen wir unsere Kinder über Schäden durch Alkohol und Drogen aufklären. Und jetzt wird ihnen schon in der Schule Alkohol von Lehrern angeboten!“

1 Liter Bier unter Aufsicht trinken

Die Mutter eines Neuntklässlers sollte unterschreiben, dass ihr 15-jähriger Sohn bis zu einen Liter Bier „unter Aufsicht“ trinken darf. Claudia G. lehnte ab. Wer Jugendlichen unter 16 ohne Einverständnis der Eltern Alkohol verabreicht, wird hart bestraft.

Die Krankenkasse DAK lehnt das betreute Trinken ab. „Kinder sind keine Versuchskaninchen“, sagt DAK-Sprecher Rüdiger Scharf (56). „Das geht auch ohne Alkohol: Bei unserem Projekt ‚Bunt statt Blau‘ kriegen sie eine Rauschbrille aufgesetzt, die einen hohen Promillepegel simuliert.“

 

„Das ist ja krank!

 

Sozialpolitikerin Roswitha Schier (56, CDU) ist entsetzt, sagt: „Kinder aus alkoholfreien Haushalten werden durch den Gruppenzwang zum Trinken verführt. Man lädt ja auch nicht alle Schüler zum Rauchen ein, um vor den Gefahren des Tabaks zu warnen. Das ist ja krank!“ Wieviele Schulen mitmachen, wieviel Steuergeld das kostet, verrieten Brandenburgs Bildungs- und Gesundheitsministerien auf BILD-Anfrage nicht.

 

Quelle