Ungerührt gehen die Menschen an dem sterbenden Obdachlosen vorbei. Nur eine Frau entdeckt das Bündel in seinen Händen.

26.12.2017 10:53

An einem kalten Dezembertag im kalifornischen Fresno hat die Amerikanerin Jenine-Lacette DShazer eine Begegnung, die ihr Leben für immer verändern wird. Am Straßenrand trifft sie auf einen Obdachlosen. Sie hat die plötzliche Eingebung, dass sie ihn einfach ansprechen muss.

Schnell kommen die beiden ins Gespräch und Jenine erfährt die traurige Geschichte von Clifford James Herbert, so der Name des Mannes. Vor langen Jahren war er der Inhaber einer Autowerkstatt, bis er im Jahr 2006 als Folge einer fehlgeschlagenen Herzoperation und eines Luftröhrenschnitts arbeitsunfähig wurde. Bald konnte er seine Miete nicht mehr bezahlen und landete auf der Straße.

Jetzt ist sein einziger Freund die Hündin Baby, die ihn warmhält und ihm treu zur Seite steht. Clifford hat sie damals aus den Händen eines grausamen Besitzers gerettet, der das arme Tier mit einer schweren Taschenlampe schlug. Für den Obdachlosen ist Baby seine „beste Freundin“. Doch dies ist leider noch nicht das Ende der traurigen Geschichte.  

Denn Clifford leidet an Krebs im Endstadium und hat nicht mehr lange zu leben. Mit seinem eigenen Schicksal hat er sich abgefunden, aber er hat Angst, was aus Baby wird, wenn er nicht mehr am Leben ist. Er bittet Jenine, ein gutes Zuhause für Baby zu finden. Sie verspricht ihm, sich um den Vierbeiner zu kümmern, und geht sogar noch einen Schritt weiter. Sie startet eine Spendenkampagne auf GoFundMe und bringt Clifford erst einmal in einem Motel unter.

Gleichzeitig setzt sie alle Hebel in Bewegung, um Baby in einem neuen Heim unterzubringen. Und tatsächlich: Jenine macht Cliffords letzten Wunsch wahr und findet eine liebevolle Familie für die treue Hundedame. Dort wird sie sogar eine „kleine Schwester“ haben. Clifford ist überglücklich. Genau so ein Zuhause hat er sich für seine Baby gewünscht.

Jenines Eingebung war genau richtig. Irgendetwas hat sie an Clifford so angezogen, dass sie einfach mit ihm reden musste. Ihr großes Herz und das von vielen fremden Spendern haben nicht nur Cliffords letzten Wunsch wahr gemacht und eine schöne Perspektive für die treue Baby eröffnet, sondern ihn zudem für seine letzten Tage von der Straße geholt. Schön, dass es Menschen wie Jenine gibt, die ihrer Intuition folgen und sich nicht von Äußerlichkeiten abschrecken lassen.

 

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