Eine saubere Toilette ist im Badezimmer das A und O. Hat sich jedoch Urinstein festgesetzt, wird das Toiletteputzen zur Qual. Dabei sieht Urinstein nicht nur unschön aus, er ist auch ein Nährboden für Keime.
Hier findest du daher die besten Tipps und Hausmittel, wie du Urinstein zuverlässig entfernen kannst.
Urinstein: So entstehen die hartnäckigen Ablagerungen
Die Ursachen für Urinstein können vielfältig sein und müssen nicht zwangsläufig auf mangelnde Reinlichkeit hindeuten.
Urinstein ist zunächst das Ergebnis einer chemischen Reaktion. Diese entsteht, wenn der im Spülwasser enthaltene Kalk auf Harnstoff trifft. Je höher der Kalkgehalt des Wassers, umso schneller bildet sich Urinstein. Aber auch der pH-Wert des Urins spielt eine Rolle.
Starken Urinstein entfernen
Je mehr Zeit der Urinstein hat, sich in der Toilette festzusetzen, umso hartnäckiger wird er. Um derart starken Urinstein zu entfernen, benötigt man säurehaltige Putzmittel. Diese wiederum brauchen ausreichend Zeit, um einzuwirken. Zusätzlich helfen mechanische Methoden – sprich: Tricks – dabei, den Urinstein wegzuschrubben, ohne dabei die Kloschüssel zu zerkratzen.
Hausmittel gegen Urinstein
Spezialreiniger gegen Urinstein gibt es in Hülle und Fülle. Aber viele Hausmittel sind genauso wirkungsvoll und zudem günstiger.
- Essigessenz: Fülle eine halbe Flasche Essigessenz in die Toilettenschüssel und lass das Ganze über Nacht einwirken. Anschließend einfach spülen und gegebenenfalls mit der Klobürste nachschrubben.
Vorteil: Diese Methode wirkt auch bei Ablagerungen im Rohr bzw. im Siphon.
Nachteil: Für Urinstein an den Rändern ungeeignet. - Zitronensäure: Zitronensäure ist etwas milder als Essigessenz. Bei leichtem Urinstein ist sie aber vollkommen ausreichend.
Vorteil: Zitronensäure gibt es auch als Pulver. Aus diesem lässt sich eine Paste anrühren, die direkt auf Problemstellen aufgetragen werden kann. - Natron: Ob reines Natron oder Backpulver – mit beidem lässt sich Urinstein entfernen. Streue den Inhalt von zwei bis drei Päckchen auf die Ablagerungen. Nach einer Einwirkzeit von zwei Stunden schrubbst du mit einer Bürste nach.
Vorteil: Wirkungsvoll und umweltfreundlich.
Nachteil: Für große Flächen sowie für Ablagerungen im Rohr eher ungeeignet. - Geschirrspültabs: Lege über Nacht zwei Geschirrspültabs in das Wasser des Siphons. Am nächsten Tag einfach spülen und gegebenenfalls mit der Klobürste nachhelfen.
Vorteil: Diese Methode wirkt auch bei Urinstein im Rohr bzw. im Siphon.
Nachteil: Für Urinstein an den Rändern ungeeignet; außerdem solltest du darauf achten, dass die Geschirrspültabs keine umweltschädlichen Phosphate enthalten. - Weitere Mittel: Cola und Gebissreiniger hat vielleicht nicht jeder im Haus, sie lösen Urinstein aber ebenfalls effektiv.
Urinstein mechanisch entfernen
Manchmal muss man mit Muskelkraft nachhelfen, um starken Urinstein zu entfernen.
- Reinigungsstein: Reinigungs- oder Putzsteine enthalten meist eine umweltfreundliche mineralische Poliermasse, die mithilfe eines feuchten Schwamms aufgetragen wird.
- Bimsstein: Etwas kraftvoller ist ein Bimsstein. Dieser feinporige Stein kratzt jeden noch so hartnäckigen Urinstein ab, ohne die Keramik der Kloschüssel zu zerkratzen. Allerdings kann es sein, dass man damit nicht in jede Ecke kommt.
- Muschel: Handlicher und frei aus der Natur ist die Muschel. Kratze den Urinstein mit der Muschel vom Rand der Ablagerung her ab.
- Weitere Mittel: Mit einer kräftigen Wurzelbürste oder einem einfachen Stück Holz kann man starke Kalkablagerungen gut vorbehandeln, um anschließend säurehaltige Hausmittel den Rest erledigen zu lassen.