Du hast Kleidung aussortiert und möchtest mit deren Verkauf ein bisschen Geld verdienen? Wenn du nicht gerade einen Stand auf einem Flohmarkt mieten möchtest, gibt es noch die Möglichkeit, deine Kleidung online zu verkaufen. Wenn du das Beste aus deinen Verkäufen machen möchtest, solltest du folgende Fehler unbedingt vermeiden.
Kleidung online verkaufen – so geht’s!
Mittlerweile gibt es einige Apps und Webseiten, auf denen du deine Kleidung online zum Verkauf anbieten kannst. Zunächst einmal solltest du dir überlegen, ob du Einzelteile anbieten oder die aussortierte Kleidung als Paket verkaufen möchtest. Letzteres hat den Vorteil, dass du die Kleidung nur einmal verschicken musst und der jeweilige Anbieter nach Prüfung den angebotenen Betrag auf dein Konto überweist. Einzelteile online zu verkaufen, erfordert hingegen mehr Aufwand, ist aber meistens lukrativer, weil du deinen eigenen Preis festlegen und mit potenziellen Käufern verhandeln kannst.
So verdienst du online das meiste Geld
Entscheidest du dich für Variante, Einzelteile anzubieten, solltest du die folgenden Fehler unbedingt vermeiden. Unsere Tipps sollen dir dabei helfen, deine Kleidung online professionell zu präsentieren und zu verkaufen.
Fehler 1: kein aussagekräftiges Profil
Die meisten Käufer prüfen vor dem endgültigen Erwerb der Ware, wer hinter dem Anbieterprofil steckt. Daher solltest du dein Profil so gut wie möglich anlegen. Lade unbedingt ein Profilbild hoch, auf dem man dich wenigstens von Weitem erkennen kann, und nutze keinen Avatar. Stelle dich in einem kurzen Beschreibungstext vor und erzähle etwas über dich oder die Kleidung, die du anbietest. Beispielsweise kannst du anmerken, dass du in einem Nichtraucherhaushalt lebst oder keine Tiere hast. Das hilft vor allem Allergikern bei der Kaufentscheidung. Je vollständiger dein Profil ist, desto vertrauenswürdiger wirkst du auf potenzielle Käufer.
Fehler 2: keine Beschreibung angeben
Wenn du Kleidung anbietest, solltest du unbedingt ein paar Worte darüber verlieren. Eine griffige Überschrift, die die wichtigsten Fakten wie Größe, Marke und Art des Kleidungsstücks zusammenfasst, hilft Käufern, die nach ganz bestimmten Modellen suchen. In einem kurzen Text kannst du dann zusätzliche Infos zum Stoff, zur Passform und zum Zustand angeben. Du musst nicht zwingend einen Fließtext schreiben, sondern kannst die Infos auch als Stichworte angeben. Hauptsache, die wichtigsten Infos sind dabei.
Fehler 3: unzuverlässig sein
Besonders am Anfang solltest du dich bemühen, rasch auf die Fragen potenzieller Käufer zu reagieren. Schließlich möchtest du nach Abschluss des Verkaufs von ihnen eine gute Bewertung erhalten. Natürlich musst du nicht auf jede Nachricht sofort antworten. Länger als 24 Stunden solltest du aber nicht warten, da die Käufer nach dieser Zeit oft die Lust verlieren oder ein ähnliches Teil bei einem anderen Verkäufer kaufen.
Fehler 4: keine guten Bilder
Auch beim Bild solltest du dir Mühe geben. Ein schlecht beleuchtetes oder unscharfes Bild wirkt unprofessionell und kann potenzielle Käufer abschrecken. Am besten ist es, wenn sie das Kleidungsstück getragen sehen. So können sie sich einen Eindruck von der Passform machen. Auf dem Bild kannst du dein Gesicht abschneiden oder nachträglich verpixeln. Achte darauf, dass das Bild keinen Hinweis auf deinen Wohnort, etwa ein Straßenschild, enthält, um deine Privatsphäre zu wahren. Möchtest du kein „Tragebild“ machen, solltest du für die Präsentation des Kleidungsstücks einen hellen Hintergrund wählen. Bei Markenprodukten bietet es sich zudem an, zusätzlich das Etikett zu fotografieren.
Fehler 5: keine Hashtags nutzen
Auch sollte man nicht den Fehler machen, keine Hashtags zu setzen. Denn diese helfen Käufern dabei, Kleidungsstücke zu finden, nach denen sie gezielt suchen. Verkaufst du eine Hose von H&M, solltest du mindestens die beiden Hashtags #Hose und #H&M setzen. Manche Verkaufsplattformen schlagen dir zu den eingestellten Artikeln sogar passende Hashtags vor.
Fehler 6: nicht ehrlich sein
Hat dein Kleidungsstück ein Loch oder ist es verwaschen? Keine Sorge – es gibt oft Käufer, denen diese Dinge nichts ausmachen, weil sie das Teil sowieso umnähen oder färben wollen. Viel wichtiger ist hingegen, dass du bei der Beschreibung ehrlich bist. Ansonsten wirst du eine schlechte Bewertung bekommen und Unehrlichkeit bei Online-Verkäufen ist einfach unprofessionell.
Fehler 7: Wucherpreise
Wucherpreise schrecken Käufer (verständlicherweise) ab. Schau dir an, zu welchen Preisen vergleichbare Kleidungsstücke bei anderen Verkäufern angeboten werden. Dein Angebot sollte auf jeden Fall unter dem Neupreis liegen, denn Ware verliert ihren Wert, wenn sie benutzt bzw. getragen wurde. Wenn du merkst, dass niemand das Teil kaufen möchte, kannst du es nach etwa 2 Wochen zu einem günstigeren Preis wieder einstellen. Das hat den zusätzlichen Vorteil, dass deine Anzeige in der Angebotsliste noch einmal nach oben rutscht.
Fehler 8: kein sicheres Bezahlmittel nutzen
Kommt es zu einem Verkauf, solltest du ein sicheres Zahlungsmittel anbieten. Der Bezahldienst PayPal versichert die Zahlung und hilft im Zweifelsfall auch bei der Streitschlichtung. Möchtest du nur die klassische Banküberweisung als Zahlungsmittel anbieten, solltest du die Ware erst losschicken, wenn das Geld des Käufers auf deinem Konto ist. Zudem solltest du das Kleidungsstück nur versichert abschicken, damit du die Sendung verfolgen und den Versand belegen kannst.
Anfangs musst du ein bisschen Zeit in die Verkäufe investieren, aber wenn du die genannten Fehler vermeidest und unsere Tipps anwendest, wirst du dir sicher schnell ein kleines Taschengeld hinzuverdient haben.