Video: Busfahrerin hilft panischem Kind nach Unfall der Mutter.

17.02.2018 22:13

Seit 21 Jahren ist Michelle Mixon bereits Busfahrerin. Tag für Tag sorgt die US-Amerikanerin dafür, dass die Menschen in ihrer Heimatstadt Milwaukee schnell und sicher ihr Ziel erreichen. Die Mutter und Großmutter liebt ihren Job: Ob sie Tickets verkauft oder verirrten Menschen den Weg erklärt, jeder Passagier wird von ihr mit ihrem warmherzigen Lächeln beschenkt. Doch an diesem bitterkalten Wintertag braucht es mehr als das. 

Michelle hat gerade eine Mutter und ihre 6-jährige Tochter aus dem Bus steigen lassen und fährt wieder weiter. Noch an der Bushaltestelle erleidet die Frau einen epileptischen Anfall und bricht vor den schreckgeweiteten Augen ihres Kindes zusammen.

Die Busfahrerin sieht die Szene aus dem Rückspiegel: „Ich sah sie fallen, trat auf die Bremse und rief den Notarzt“, erinnert sie sich. Das komplett verstörte Mädchen löst sich von seiner Mutter am Boden, rennt unter Tränen zu den Türen des Busses und ruft immer wieder mit panischer Stimme: „Mami!“

Die Überwachungskamera zeichnet auf, wie Michelle die aufgelöste 6-Jährige ohne Zögern auf ihren Schoß zieht, um sie zu beruhigen: „Wir kümmern uns um sie, okay?“ Währenddessen eilen andere Menschen der im Schnee liegenden Mutter zu Hilfe und bedecken sie mit einem Mantel. Michelle hält das Mädchen im Arm, bis der von ihr gerufene Krankenwagen eintrifft und Mutter wie Kind mitnimmt. 

Zum Glück ist die Mutter inzwischen wieder wohlauf. Und sie ist besonders froh, dass sich jemand in dieser Situation so rührend um ihre Tochter gekümmert hat, als sie selbst es nicht konnte. Auch der mehrfachen Großmutter hat sich selbst nach über zwei Jahrzehnten Berufserfahrung dieser Tag ins Gedächtnis gebrannt: „Es war sehr emotional. Aber ich bin froh, dass ich helfen konnte!“ Ihr Arbeitgeber, das Busunternehmen, hat nun die Videoaufzeichnung veröffentlicht, um das vorbildliche Verhalten seiner Mitarbeiterin zu loben: 

 

Michelle hat wirklich bestens reagiert und dem kleinen Mädchen in seiner hilflosen Situation Trost gespendet. Und dank der Überwachungsaufnahmen kann sich nun jeder davon überzeugen. 

 

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