Vitamin K – Wichtig für Blut und Knochen

04.05.2021 12:12

Ihr Organismus benötigt Vitamin K für die Blutgerinnung. Er kann nur wenig davon speichern, deshalb müssen Sie es täglich über die Nahrung beziehen. Vor allem grüne Blattgemüse enthalten den Vitalstoff.

Neben den Vitaminen A, D und E gehört das Vitamin K zu den fettlöslichen Vitaminen. Das K steht für Koagulation, was Gerinnung bedeutet. Es ist ein lebenswichtiger Nährstoff, der hauptsächlich aus Nahrung bezogen wird. Dabei gibt es zwei Varianten des Vitamins: K1 (Phyllochinon) und K2 (Menachinon). Natürliches Vitamin K1 steckt vor allem in Grünpflanzen. K2 produzieren Darmbakterien, außerdem liefern es manche tierischen Produkte.

Aufgaben von Vitamin K im Körper

  • Der Körper braucht den Biostoff, um daraus sogenannte Blutgerinnungsfaktoren zu produzieren. Mit ihrer Hilfe kann der Körper Blutungen stoppen.
  • Er hemmt den Knochenabbau im weiblichen Körper nach den Wechseljahren.
  • Der Wirkstoff kann Kalkablagerungen in Weichteilen wie Blutgefäßen und Knorpel verhindern.
  • Das Vitamin ist an Zellprozessen beteiligt, unter anderem an der Zellteilung.
  • Es unterstützt Reparaturprozesse in AugenNierenLeberBlutgefäßen und Nervenzellen.

Diese Nahrungsmittel enthalten das Vitamin

Der Organismus kann das Vitamin nur in begrenztem Maß speichern. Deshalb ist es notwendig, täglich ausreichend davon aufzunehmen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt für Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene eine Tagesdosis von 60 bis 80 Mikrogramm.

Vor allem grünes Gemüse kann Sie mit dem Vitamin versorgen. Die gehaltvollsten sind:

  • Blumenkohl
  • Brunnenkresse
  • Brokkoli
  • Grünkohl
  • Kopfsalat
  • Petersilie
  • Portulak
  • Schnittlauch
  • Spinat

Die Variante Vitamin K2, das der Organismus besser aufnehmen kann und teils auch im Darm produziert wird, können Sie kaum über Ihre Ernährung beziehen. Fleisch, Eier und Milchprodukte enthalten es in geringem Maß. Eine bei uns kaum bekannte, ergiebigere Quelle für Menachinon ist Nattō, eine japanische Spezialität aus fermentiertem Soja.

> Portulak: Das vergessene Blattgemüse

Folgen eines Mangels des Biostoffs

  • Ein Defizit des Vitamins aus der Nahrung ist selten. Über eine Mischkost nehmen die meisten Menschen üblicherweise genug des lebenswichtigen Stoffs zu sich. Sinkt der Wert, dann kann der Organismus auf das Vitamin K2 zurückgreifen, das der Darm produziert.
  • Sollte aber beispielsweise eine chronische Nierenschwäche vorliegen und deshalb ein Mangel entstehen, kann der Körper bestimmte Blutgerinnungsfaktoren nicht mehr ausreichend produzieren. Das Blut gerinnt schlechter.
  • Manche chronischen Krankheiten beispielsweise des Verdauungstrakts führen zu einer Aufnahmestörung von Vitamin K. Auch wenn Sie lange Antibiotika einnehmen, kann die Resorption behindert sein. In solchen Fällen kann es nötig werden, Vitamin K in Tablettenform zuzuführen, um eine funktionierende Blutgerinnung sicherzustellen und beispielsweise die Knochen von Frauen in den Wechseljahren zu schützen. Führen Sie Vitamin K aber nicht auf eigene Faust zu, sondern besprechen Sie die Dosierung mit Ihrem Arzt.
  • Neugeborene erhalten am ersten Tag sowie bei den beiden Folgeuntersuchungen (U2, U3) Vitamin K, da die über die Muttermilch aufgenommene Menge zu gering ist und ein Mangel an Vitamin K das Risiko für Hirnblutungen erhöhen könnte.

 

Quelle