Wegen Corona: Erste Weihnachtsmärkte abgesagt!

17.11.2021 10:12

Weihnachten nähert sich mit Riesenschritten, im Gepäck explodierende Inzidenz- und Hospitalisierungsraten. Geht es jetzt den Weihnachtsmärkten an den Kragen?

Es ist traurig, aber wahr: Aufgrund der vielerorts geradezu explodierenden Corona-Zahlen beginnen die ersten Kommunen in Sachsen und Thüringen damit, die bereits sich im Aufbau befindlichen Weihnachtsmärkte abzusagen und rückzubauen. Eine herbe Enttäuschung für die Menschen vor Ort, eine Katastrophe für die Händler.

Aber bleibt den Städten angesichts der sich täglich verschlechternden Corona-Lage überhaupt eine andere Wahl? Und: Breitet sich diese Absagewelle nun über Gesamtdeutschland aus?

Finden Weihnachtsmärkte 2021 statt?

Der Schrecken aller Händler lautet: 2G. Wird diese Regelung durchgesetzt, dürfte sie die Adventszeit auseinanderpflücken und für viele weitere Weihnachtsmärkte das Ende bedeuten. Momentan schieben die Städte eine solche Entscheidung vor sich her und spielen auf Zeit.

Der Chemnitzer Stadtsprecher Matthias Nowak sagt zur Weihnachtsmarkt-Problematik: "Bisher ist noch nicht klar, ob er stattfinden kann. Dazu laufen derzeit Abstimmungsgespräche, wir werden uns erst im Laufe der Woche dazu äußern." Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Aber die Aussichten sind trübe.

Verunsicherte Händler

Die Händler durchleben schon jetzt die Auswirkungen der sich wieder massiv zuspitzenden pandemischen Lage, indem sie nicht wissen, ob sich ein Aufbau ihrer Hütten überhaupt lohnt. Viele Städte behalten sich die Möglichkeit vor, Märkte auch noch sehr kurzfristig absagen zu können.

Diese Hängepartie bleibt allen Beteiligten des Weihnachtsmarktes auf der Wartburg zumindest erspart. Dort musste wegen der steigenden Infektionszahlen bereits komplett abgesagt werden.

Ein stimmungsvoller Markt sei angesichts der Regelungen und Einschränkungen mit Tausenden von Gästen aus Thüringen und ganz Deutschland nicht zu verantworten, so die Begründung. Eine Argumentation, die man wohl leider landauf landab noch häufiger hören wird in der nächsten Zeit.

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