Egal, wie alt wir sind – für unsere Mütter bleiben wir ewig kleine Kinder. Und auch die Konkurrenz unter Geschwistern bleibt bis ins hohe Alter erhalten, wie man an dem folgenden Weihnachtswitz des Tages sehen kann.
Eine steinalte, halbblinde Frau feiert ihr 95. Weihnachtsfest. Heiligabend lädt sie ihre drei Söhne ein. Die drei Jungs sind echte Muttersöhnchen, die auch als erwachsene Männer noch um die Liebe ihrer Mama buhlen. Jedes Jahr zu Weihnachten wollen sie sich mit ihren Geschenken überbieten. In diesem Jahr legen sie sich ganz besonders ins Zeug.
Der erste schenkt ihr eine riesige Villa: Ein ideales Geschenk für eine betagte Frau, die ihren Lebensabend in Ruhe und Luxus verbringen möchte, denkt er.
Der zweite schenkt ihr eine fette Limousine samt Chauffeur – sie selbst ist schließlich viel zu alt und kurzsichtig, um noch Auto zu fahren.
Der dritte lässt sich etwas ganz Besonderes einfallen, um seine Konkurrenten zu übertrumpfen: Er kauft einen seltenen Papagei und bringt ihm bei, „Die Buddenbrooks“ von Thomas Mann zu rezitieren – das Lieblingsbuch seiner Mutter. Und tatsächlich: Der schlaue Vogel kann auf Nachfrage jede Seite und jedes Kapitel des dicken Wälzers auswendig vortragen.
Eine Woche später ruft die Frau ihre Söhne zu sich.
Zum ersten Sohn sagt sie: „Mein Lieber, die Villa ist traumhaft, aber doch leider etwas zu groß für mich. So viel Platz brauche ich doch gar nicht und wer soll das alles putzen? Ich danke dir von Herzen, aber das brauche ich nicht.“
Zum zweiten Sohn sagt sie: „Mein Lieber, das Auto ist himmlisch, aber schau – ich bin zu alt, um noch zu fahren, und sehe doch so schlecht. Und mit dem Chauffeur komme ich persönlich nicht zurecht. Sei doch bitte so gut und nimm das Auto zurück.“
Als er das hört, reibt sich der dritte Sohn schadenfroh die Hände. Seine Mutter wendet sich schließlich ihm zu und sagt: „Mein Lieber, über dein Geschenk habe ich mich ganz besonders gefreut. Das Hühnchen war wirklich köstlich!“