Welchen Einfluss hat Zucker auf die Haut?

10.04.2018 12:01

Wenn wir Zucker essen, verändert sich vieles im Körper. Die Verdauung, Konzentration, das Energieniveau, Wohlbefinden, Menstruation und der Schlaf werden dadurch beeinflusst.

Auch die Haut wird durch den Zuckerverzehr verändert. Zucker macht die Haut anfälliger für Akne, Falten, Entzündungen, Pigmentflecken, Rosazeaausbrüche, hormonelle Störungen und Gesichtshaare.

Zucker verursacht Entzündungen

Zucker und viele Lebensmittel mit hohem glykämischen Index werden im Körper schnell zu Glucose verstoffwechselt. Dies wiederum erhöht den Insulinspiegel, um die Glucose aus dem Blut in die Zellen zu transportieren. Dadurch werden die Zellen schnell mit Energie versorgt, aber auch gleichzeitig vermehrte Entzündungsreaktionen im gesamten Körper verursacht.

Zucker belastet den Darm

Zucker erhöht den oxidativen Stress, reizt die Darmschleimhaut und verursacht Entzündungen im Darm. Auch die schlechten Bakterien im Darm nutzen den Zucker, um sich zu vermehren. Eine gestörte Darmflora und Entzündungen im Darm sind häufige Ursachen für Hautprobleme. Akne, Hautunreinheiten, hormonelle Störungen und Rosazea sind oft die Folge.

Probiotische Lebensmittel sind sehr hilfreich, um die Darmflora in eine Balance zu bringen und Hautprobleme zu beseitigen.

Zucker führt zu Falten

Die Entzündungen, die durch Zucker entstehen, produzieren Enzyme, die Kollagen und Elastin abbauen. Dadurch verliert die Haut ihre Festigkeit und wird schlaff und faltig. Die verdauten Zucker heften sich an das Kollagen der Haut, was auch als Glykosylierung bekannt ist. Die Hautzellen werden geschwächt und anfälliger für Sonnenschäden und Umwelteinflüsse.

Zucker verstärkt Rosacea

Häufige Entzündungsprozesse im Körper und ein überaktives Immunsystem führen oft zu Rosazeaausbrüchen. Vor allem die Entzündungsmediatoren, wie Prostaglandine, Bradykinin, Histamin und Substanz P. verursachen eine Rosazea.

Zucker und übermäßiger Haarwuchs

Je mehr Zucker gegessen wird, desto schneller kann sich eine Insulinresistenz entwickeln, die zu dunklen Flecken an Hals und Körperfalten führen kann. Auch das abnormale Haarwachstum an Gesicht und Körper (Hirsutismus) wird dadurch angeregt. Dies ist vor allem bei Frauen im Bereich der Oberlippe, Koteletten, Kinn, Brustbein und Bauchnabel sichtbar.

Zucker führt zu Akne und hormonellen Veränderungen

Der Verzehr von Zucker und Lebensmitteln mit einem hohen glykämischen Index verursacht oft hormonelle Störungen. Zucker sorgt dafür, dass der Blutzuckerspiegel ansteigt, was wiederum zu einem erhöhten Insulinspiegel führt. Dieser Insulinanstieg erhöht die Aktivität der Talgdrüsen in der Haut und beschleunigt entzündliche Prozesse. Akne, Hautunreinheiten und hormonelle Veränderungen sind häufig die Folge.

Der Verzehr von weniger Zucker und Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index wirkt sich wiederum positiv auf die Haut aus. Die Entzündungen werden im Körper reduziert und der Heilungsprozess von Hautunreinheiten und Akne beschleunigt. Auch die Sexualhormone und Wachstumsfaktoren werden dadurch beeinflusst, wodurch die Akne bei Männern und Frauen schneller heilt.

Lebensmittel, die sich negativ auf die Haut auswirken

Weißbrot, Süßigkeiten, frittierte Lebensmittel, Eis, Fruchtsaft, Nudeln, Ketchup, Frischkäse, Marmelade, Pizza, Zucker (weiß und braun), verpackte Snacks und Limonaden haben oft einen hohen glykämischen Index und haben einen negativen Einfluss auf die Haut. Der glykämische Index sagt aus, wie schnell der Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr kohlenhydratreicher Lebensmittel ansteigt. Je höher der glykämische Index ist, desto schneller steigt der Blutzuckerspiegel an.

Aber auch Milchprodukte sind häufige Ursache von Hautproblemen. Ein Großteil der Milch wird von trächtigen Kühen produziert und ist sehr hormonbelastet, wodurch die Talgdrüsen im Körper angeregt werden. Auch Progesteron, Insulin-like growth factor (IGF-1), sowie Verbindungen, die der menschliche Körper in Dihydrotestosteron (DHT) verwandelt, sind oft in der Milch enthalten und können eine Akne verschlimmern. Alternativen für Kuhmilch sind zum Beispiel Mandelmilch, Kokosmilch oder andere Nussmilcharten.

Lebensmittel, die sich positiv auf die Haut auswirken

Eine zuckerreiche Ernährung beschleunigt den Prozess der Glykosylierung. Durch ein normales Niveau an Glucose im Blut wird die Glykosylierung verlangsamt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die diesen Prozess unterstützen und dadurch das Hautbild verbessern.

  • Mehr Lebensmittel mit niedrigem glykämischen Index integrieren. Lebensmittel mit komplexen Kohlenhydraten enthalten oft einen niedrigen glykämischen Index und sind besser für die Haut. Dazu gehören zum Beispiel Lebensmittel, wie Vollkornreis, Gemüse, Bohnen, Nüsse und Vollkorngetreide. Lebensmittel mit hohem glykämischen Index sollten reduziert werden.
  • Mehr Lebensmittel mit vielen Ballaststoffen essen. Ballaststoffreiche Lebensmittel helfen, die Zuckerabsorption zu verzögern und den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Lebensmittel mit vielen Ballaststoffen sind zum Beispiel Leinsamen, Brokkoli, Blumenkohl, Bohnen, Äpfel und Beeren.
  • Lebensmittel mit gesunden Fetten und vielen Antioxidantien wirken entzündungshemmend und helfen, die Auswirkungen von Zucker zu reduzieren und den Heilungsprozess von Hautunreinheiten zu beschleunigen. Dazu gehören zum Beispiel Olivenöl, Kokosöl, Avocados, Beeren, grüner Tee und roher Kakao.
  • Der Zucker in Früchten sollte bewusst verzehrt werden. Zu große Mengen können sich negativ auf die Haut auswirken. Bei entsprechender Dosierung wird der Körper zusätzlich mit vielen Ballaststoffen, Vitaminen und Antioxidantien versorgt, was für die Haut sehr gut ist.

Je weniger Zucker verzehrt wird, desto besser ist es für die Haut. Falten, Hautunreinheiten, Darmstörungen und Hauterkrankungen werden dadurch reduziert und das allgemeine Wohlbefinden verbessert.

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