Hin und wieder müssen Hollywood-Stars wie Christian Bale oder Beyonce Knowles für ihre Filmrollen hungern. Um die Filmrolle so authentisch wie möglich zu spielen. Gesund ist das nicht.
Die Filmgagen in Hollywood bewegen sich in teilweise schwindelerregenden Höhen von mehreren Millionen US-Dollar. Doch nicht selten zahlen die Filmstars auch ihrerseits einen hohen Preis für das Geld. Immer wieder liest man von Filmrollen, die es erforderten, dass der Schauspieler gleich kiloweise an Gewicht verliert und sich im Extremfall gar bis auf die Knochen herunter hungert. Das ist jedoch weder besonders ästhetisch, noch besonders gesund, doch ewig lockt der Dollar und den Stars scheint das Hungern nicht wirklich viel auszumachen. Hier ein kleiner Überblick über die Promis, die für die Kamera ihre Gesundheit aufs Spiel setzten.
50 Cent
Für die Rolle des krebskranken Footballspielers Deon in dem Film „Things fall apart“ von 2011 hat sich Rapper 50 Cent ganze 25 Kilo runter gehungert und damit seine Fans schockiert. Denn der Musiker sah mit seinem neuen Filmrollengewicht alles andere als gesund aus und glänzte statt einst mit muskulösem Körper fortan mit eingefallenen Wangen als Klappergerüst. Eigenen Angaben zu Folge nahm der Rapper keine feste Nahrung mehr zu sich und verbrachte täglich drei Stunden beim Ausdauertraining auf dem Laufband. So war es ihm in kürzester Zeit möglich, sich von 97 Kilogramm auf magere 72 herunter zu hieven. Das Hungern war dabei das größte Problem, doch mittlerweile hat 50 Cent wieder ein paar Kilo mehr auf den Knochen und sieht nicht mehr ganz so krank aus.
Christian Bale
Zwar schon im Jahre 2004, doch dafür mit noch 5 Kilogramm mehr, hungerte sich der US-amerikanische Schauspieler Christian Bale für den Film „The Machinist“ gleich 30 Kilogramm Fleisch von den Hüften. Das Ergebnis war erschütternd, doch in den Augen des Schauspielers notwendig, um den zermürbten Charakter des Filmes glaubwürdig darstellen zu können. Denn die Filmfigur Trevor Reznik leidet seit Jahren an Schlaflosigkeit und psychischen Störungen, was man ihr auch ansieht. Durch „The Machinist“ erhält das Wort Verkörperung dann durch die radikalen Maßnahmen des Schauspielers eine ganz neue Qualität, die man durchaus wörtlich nehmen darf. Denn Christian Bale war wirklich nur noch Haut und Knochen.
Tom Hanks
Geht man in der Zeit noch ein wenig weiter zurück, trifft man während der Filmgeschichte gleich zwei Mal auf die abgespeckte Version des beliebten Hollywood-Schauspielers Tom Hanks. Im Film „Philadelphia“ aus dem Jahre 1993 hat Hanks vergleichsweise bescheidene zwölf Kilogramm für seine Filmrolle abgenommen, um die Aidskranke Hauptfigur des Filmes glaubwürdig darstellen zu können. Für den Film „Cast Away“ aus dem Jahr 2000 gab es dann gleich zweierlei körperliche Strapazen für den Schauspieler zu bewältigen. Denn Tom Hanks musste für die Rolle des Schiffbrüchigen in kürzester Zeit erst einmal ordentlich zunehmen, nur um dann wieder kräftig abzumagern. Der Rolle hat das natürlich gut getan, der Gesundheit sicherlich nicht.
Beyonce Knowles
Nachdem die Herren der Schöpfung die Pfunde reihenweise für ihre Rollen purzeln ließen, musste Beyonce gerade mal zehn Kilo an Federn lassen. Doch was so wenig klingt, sollte innerhalb kürzester Zeit geschehen. Nach eigenen Aussagen sei das Abnehmen trotz nur knapp zweiwöchiger Fastenkur kontrolliert und gesund von statten gegangen, doch dürfte man das angesichts des hastigen Gewichtsverlustes durchaus bezweifeln. Die ganzen Lasten nahm Beyonce übrigens für den Film „Dreamgirls“ aus dem Jahre 2006 in Kauf, in dem sie die große Diane Ross spielte. Als Vorbild für die „Filmdiät“ nannte der Pop-Star Tom Hanks.
Gerard Butler
Um wieder zu einem aktuellen Film zurückzukehren, sollte man sich den muskulösen Frauenschwarm Gerard Butler genauer ansehen oder viel mehr das, was von ihm übrig ist. Für den Film „Machine Gun Preacher“ aus dem Jahre 2011 hat der gut gebaute Haudegen nämlich nicht nur enorm abgenommen, sondern gleich langfristig seine Ernährung umgestellt. Schade eigentlich, denn für Frauen, dürfte er mit ein wenig mehr Muskeln bepackt deutlich attraktiver gewesen sein.
Und wozu das Ganze?
Viele mögen sich fragen, warum die Stars die Strapazen und das Risiko für die Gesundheit der meist rapiden Abmagerungskuren überhaupt so einfach in Kauf nehmen. Die Antwort, dass sie es schlicht für das Geld tun mag dabei nämlich nicht so richtig passen, so haben die Hollywood-Recken doch wahrlich schon genug davon. Ob die Crash-Diäten letztlich aber dennoch Ergebnis unstillbarer Geldgier sind, auf dem Wunsch nach Anerkennung und Ruhm basieren oder wirklich aus der Leidenschaft entstanden sind, die zu verkörpernden Rollen so authentisch wie nur möglich zu gestalten, wissen wohl nur die betreffenden Schauspieler selbst.