Yoga: Welche Form passt zu mir?

20.05.2019 14:46

Jedes Jahr warten neue Yoga-Trends mit kreativen Anregungen auf, Körper und Geist in Einklang zu bringen. Dabei sind den Yoga-Formen keine Grenzen gesetzt. Ein kleiner Überblick für Anfänger.

Die verschiedenen Yoga-Stile unterscheiden sich in den Kombinationen und Abfolgen von Asanas und PranayamasAsana bezeichnet die einzelne Übung im Yoga, die im Liegen, Sitzen oder Stehen ausgeführt wird. Ihre Intensität reicht von ruhig und entspannt bis hin zu anstrengend und intensiv. Je nach Yoga-Art ist die körperliche Anstrengung unterschiedlich. Power-Yoga etwa zielt besonders auf eine Stärkung  des Körpers ab.

Pranayamas sind Atemübungen, die man in die Abfolge integriert oder mit einer Asana kombiniert. Die regelmäßige Atmung bewirkt ein ruhiges Bewusstsein. Während der Pranayamas liegt die Konzentration auf der körperlichen Atmung. Das stoppt die Gedanken, die über den Tag ruhelos durch den Kopf schwirren.

Hatha-Yoga: Ideal für Einsteiger

Die populäre, traditionelle Form des Hatha-Yoga eignet sich gut für Anfänger, um Yoga und seine Wirkung kennenzulernen. Das Hatha-Yoga zeichnet sich durch langsame, entspannte und gut nachvollziehbare Dehnübungen aus. Dadurch unterscheidet es sich von dynamischeren Yoga-Arten wie dem Vinyasa-Yoga, dem Kundalini-Yoga oder dem Jivamukti-Yoga.

Die Übungen im Hatha-Yoga sind darauf ausgerichtet, die Muskulatur und Flexibilität zu stärken, den Gleichgewichtssinn zu festigen und durch innere Ausgeglichenheit Stress abzubauen. Man erreicht auch die tieferliegenden Faszienund hält die Gelenke beweglich.

Als Yogi trainieren Sie darauf hin, die Positionen immer sicherer und länger zu halten und Ihren Körper stärker zu dehnen. Dabei testen Sie permanent Ihre Grenzen aus und schulen Ihre Konzentration. Diese Variante eignet sich vor allem für Menschen, die unter Rücken- und Nackenschmerzen, Depressionen oder hohem Blutdruckleiden.

Von Krankenkassen zertifizierter Online-Yogakurs

Überlegen Sie bei Ihrer Wahl, welchen Effekt Sie sich vom Yoga wünschen. Zwischen anspruchsvoller Bewegung und innere Ruhe gibt es viele Mischformen, die zu Ihren individuellen Bedürfnissen passen. In vielen Städten gibt es Yoga-Schulen, die unterschiedlichste Philosophien vertreten. Genauso gibt es auch Online-Yogakurse – die ideale Lösung für Personen, die diesen sanften Sport ganz flexibel zu jeder Zeit an jedem Ort betreiben wollen, am liebsten in Gesellschaft.

Ein Beispiel dafür ist der Kurs ABJETZT YOGA der Deutschen Arzt AG. Der Online-Kurs ist von allen gesetzlichen Krankenkassen zertifiziert und bietet sanftes Hatha-Yoga an. Außerdem übernimmt Ihre Krankenkasse zwischen 80% und 100% der Kosten für diesen Kurs. Den eventuell anfallenden Eigenanteil übernimmt rtv gesund & vital.

Erfahren Sie hier mehr zum Angebot: ABJETZT YOGA  – Der Online-Kurs

Guerilla-Yoga: Ohne räumliche Grenzen

Yoga sind keine räumlichen Grenzen gesetzt: Man kann überall trainieren. Die uneingeschränkte Ortswahl hat sich Guerilla-Yoga auf die Fahne geschrieben. Für die Asanas werden bewusst alltägliche Plätze aufgesucht, an denen die hohe Geräuschkulisse die Konzentrationsfähigkeit herausfordert.

Extreme, körperlich anspruchsvolle Formen kombinieren eine aktive Sportart mit Übungen aus dem Yoga. Beim SUP-Yoga (Stand-up Paddling) trainieren etwa Surfer ihre Balance. Da Surfbrett und Wasser einen instabilen Untergrund bieten, sind hierfür hohe Körperspannung und ein guter Gleichgewichtssinn nötig. Auch für Nicht-Surfer werden vielerorts Kurse in diesem Yoga-Stil angeboten.

Aerial-Yoga: Asanas in der Luft

Dieser junge Trend lässt Sie beim Yoga fliegen. Der Yogi schlingt lediglich ein Nylontuch um Hüfte und Oberschenkel und schwebt ansonsten frei über dem Boden. Obwohl diese Form sehr artistisch klingt, erfreut sie sich reger Beliebtheit und hat gleich mehrere gesundheitliche Effekte.

Der größte Vorteil am schwebenden Zustand ist, dass Sie selbst schwierige Asanas wie den Kopfstand oder die Brücke leichter und ohne Hilfe ausführen können. Gleichzeitig sind die Übungen in der Schwebe sehr gelenkschonend. Der Körper arbeitet gegen die Schwerkraft und erlaubt tiefere Dehnungen als auf der Yogamatte.

Dadurch lassen sich Wirbelsäule und Rückenmuskulatur völlig strecken und Verspannungen lösen sich insbesondere in einer Kopfüber-Position. Jede einzelne Bewegung und Position fordert eine permanente Grundspannung des Körpers, die vor allem Oberkörper, Bauch und Oberschenkel trainiert.

Acro-Yoga: Akrobatische Entspannung im Teamwork

Die Mischung aus Yoga, Akrobatik und Thai-Massage ist ideal für Experimentierfreudige, die gerne im Team trainieren. Nach der Aufwärmphase mit Yoga-Übungen stehen Fliegerfiguren im Fokus. Die untere Person bildet die Basisund hält die obere Person, den Flieger, in verschiedenen Positionen in der Luft. Der Spotter ist die helfende Hand, die ihre beiden Partner beim Balance-Akt unterstützt und sie bei den Figuren absichert. Während sich in der oberen Position Verspannungen lösen und die Wirbelsäule gedehnt wird, stärkt das Halten und Absichern die Muskulatur.

Dieser Stil erfordert vor allem Kraft, Ausdauer und Gleichgewicht; aber auch Verantwortungsbewusstsein. Ziel des Acro-Yogas ist, sich als Flieger auf seine Partner verlassen zu können, sich in der Schwebe sicher zu fühlen und dabei völlig zu entspannen. Der Rollenwechsel stärkt das Teambewusstsein, den Gleichgewichtssinn und ist eine gute Vertrauensübung.

Yoga-Übungen halten den Körper fit und beweglich

Alle Yoga-Arten haben etwas gemeinsam: Sie beschäftigen sich mit derAusgeglichenheit und inneren Ruhe des Menschen und stehen damit in großer Nähe zu Entspannungstechniken wie Meditation und Achtsamkeit.

Die Yoga-Philosophie sieht den Körper als „Tempel der Seele“, den es zu pflegen gilt. Ziel ist es, durch Bewegung, Meditation und Konzentration ein Gleichgewicht zwischen Körper und Geist herzustellen und ein Bewusstsein für den achtsamen Umgang mit sich selbst zu schaffen.

Die anspruchsvollen und entspannenden Yogaübungen bringen enormegesundheitliche Vorteile: Sie stärken und lockern die Muskulatur, trainieren die Flexibilität der Gelenke und Sehnen, fördern Gleichgewichtssinn und Körpergefühl und wirken depressiven und Blutdruckerkrankungen entgegen.

Neben dem körperlichen Nutzen kann man je nach Yoga-Art auch einenspirituellen Nutzen aus dem jeweiligen Yoga-Stil ziehen. Spirituelle Erfahrungen können Sie zum Beispiel im Kundalini-Yoga oder Karma-Yoga sammeln.

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