Weil sie ganz plötzlich das Bewusstsein verlor, wurde die 16-jährige Jasmine Beever ins Krankenhaus eingeliefert.
Sie konnten sie erfolgreich reanimieren, doch kurze Zeit später starb das junge Mädchen. Ihr tragischer Tod kam völlig unerwartet: Sie hatte keine Krankheit oder sonstige Anzeichen, die etwas vermuten hätten lassen. Nun lag es an den Ärzten, die Ursache für den mysteriösen Tod festzustellen.
Die Todesursache entdeckten sie im Magen des Mädchens.
Es war ein gewöhnlicher Schultag für die 16-Jährige aus Skegness in England. Weil sie zusammenbrach, ging sie nach Hause und legte sich ins Bett. Als sie kurze Zeit später wieder aufstand, war ihre Haut mit roten Flecken übersät.
Jede Hilfe kam zu spät
Die Mitarbeiter des Krankenhauses gaben ihr Bestes, doch sie konnten Jasmins Leben nicht mehr retten.
Das junge Mädchen litt an Peritonitis, der Entzündung einer dünnen Gewebeschicht im Bauch, die oft Folge einer Infektion ist.
In ihrem Magen fanden die Ärzte die Ursache dieser Infektion. Das sogenannte „Rapunzel-Syndrom“ hatte Jasmin das Leben gekostet.
Ungewöhnliche Diagnose
In Jasmins Magen fanden die Ärzte einen großen Haarballen. Weil der Körper die Haare nicht abbauen konnte, hatten sie sich infiziert und zu einem Geschwür entwickelt, das schließlich platzte. Dies führte zum Versagen ihrer lebenswichtigen Organe.
Trichotillomanie, oder zwanghaftes Essen der Haare, ist eine Impulskontrollstörung, die durch Stress ausgelöst werden und dazu führen kann, dass sich Menschen ihre eigenen Haare ausrupfen, erklärt der britische Gesundheitsdienst NHS.
Was wie ein unschuldiger Tick klingt, kann lebensbedrohlich werden, wenn sich im Magen Haarballen bilden, die eine größere Blockade im Verdauungssystem verursachen. In Anspielung auf das Märchen wird die Krankheit deshalb auch als „Rapunzel-Syndrom“ bezeichnet, schreibt The Independent.
Jasmines beste Freundin hat eine Spendenkampagne ins Leben gerufen, um der trauernden Familie zu helfen. „Jeder, der Jasmine kannte, weiß, was für ein wundervolles, fürsorgliches Mädchen sie war,“ heißt es auf der Seite.
Ruhe in Frieden, Jasmine. Bitte teilen Sie ihre Geschichte, um ein Bewusstsein für dieses potenziell lebensbedrohliche Syndrom zu schaffen.
Und was denken Sie daran ?