Zimt ist insbesondere für Diabetiker und Personen mit Insulinresistenz empfehlenswert, da dadurch die Blutzuckerwerte reduziert werden können.
Zimt ist nicht nur ein wunderbares Gewürz für verschiedene Gerichte und Nachspeisen, er birgt auch zahlreiche gesundheitsfördernde Eigenschaften. In unserem heutigen Beitrag stellen wir dir die bereits erprobten Vorzüge dieses Gewürzes vor, damit auch du davon profitieren kannst.
Zimt als Heilmittel
Seit tausenden von Jahren wird Zimt als Naturheilmittel verwendet, die gesundheitsfördernden Eigenschaften konnten auch in verschiedensten Studien belegt werden.
Zimt wird aus den inneren Rindenschichten des Baumes Cinnamomum verumgewonnen, der in Ländern wie Ägypten oder Sri Lanka zu finden ist. Im alten Ägypten wurde Zimt bereits als Gewürz verwendet, war jedoch ein teures Luxusgut.
Die Rinde wird entnommen, getrocknet und weiter zerkleinert, so entstehen die bekannten Röllchen, die dann gemahlen, geraspelt oder ganz verwendet werden.
Zimt ist in jedem Lebensmittelgeschäft erhältlich, sein Aroma ist dem Fettanteil der Rinde zu verdanken, nämlich dem Zimtaldehyd. Diese Substanz erteilt dem Gewürz auch seine gesundheits- und stoffwechselfördernden Eigenschaften.
Es ist wichtig, folgene zwei Sorten zu unterscheien:
- Ceylon-Zimt: nur dieser ist zu empfehlen! Er wird meist in Stangen angeboten (mehrere gerollte Lagen).
- Cassia-Zimt: dieser kommt aus China, enthält wesentlich mehr Cumarin (zu viel davon kann schädlich sein), ist billiger und wird am meisten verwendet (eine dicke gerollte Lage).
Vorzüge
Geschmack und Aroma des Zimtes sind unvergleichlich. Es wurden unter anderem folgende gesundheitsfördernde Eigenschaften bestätigt:
Reich an Antioxidantien
Diese schützen den Körper vor freien Radikalen. Zimt enthält laut einer Studie qualitätsreiche Poliphenole. In dieser Studie wurden außerdem die antioxidativen Eigenschaften von 26 verschiedenen Gewürzen verglichen, wobei Zimt (z. B. im Vergleich mit Knoblauch oder Oregano) hervorragend abschnitt.
Entzündungshemmend
Zimt reduziert Schwellungen und bekämpft Entzündungen. Geschädigtes Gewebe wird geheilt und Arthritis- oder Gichtsymptome gelindert.
Vorbeugung gegen Herzerkrankungen
Wenn du in der Risikogruppe für Herzerkrankungen bist (Fettleibigkeit, hoher Cholesterinspiegel, Bluthochdruck, familiäre Vorbelastung), empfiehlt sich die Einnahme von Zimt. Dieses Gewürz verringert nämlich das Risiko für Herzkrankheiten. Auch bei Diabetes Typ II ist das köstliche Gewürz hilfreich: 1 g täglich hat sehr positive Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel.
LDL-Cholesterin und Triglyceridwerte werden gesenkt. Einige Studien haben sogar erwiesen, dass Zimt hilft, das HDL-Cholesterin zu erhöhen und den Bluthochdruck zu senken. Dies ist ausschlaggebend für ein gesundes Herz.
Verbessert die Insulinsensitivität
Dies ist für Diabetespatienten höchst wichtig. Zimt regelt nicht nur den Stoffwechsel sondern auch den Energiepegel des Körpers und hilft, Glukose zu den Zellen zu transportieren. Eine Insulinresistenz kann bei Diabetes ernsthafte Folgen haben, die Gefahr wird mit Zimt reduziert.
Hilft bei Diabetes
Wie bereits erwähnt, senkt dieses wunderbare Gewürz die Blutzuckerwerte. Insbesondere bei Diabetes wird deshalb die regelmäßige Einnahme von Zimt empfohlen. Es hat sich nämlich erwiesen, dass dieser die Glukosemenge im Blut nach einer Mahlzeit verringert und die Verdauungsenzyme fördert. Dies bedeutet, dass der Kohlenhydratabbau im Darmtrakt reduziert wird und die Insulintransportzellen gefördert werden.
Verwende Zimt beispielsweise für den Nachtisch oder den Kaffee nach dem Mittagessen. In Untersuchungen bei Diabetespatienten konnten die Blutzuckerwerte durch Zimt um bis zu 30 % verringert werden. Es empfiehlt sich eine Tagesmenge von 6 g Zimt.
Zur Vobeugung gegen degenerative Erkrankungen
Alzheimer oder Parkinson zählen zu den häufigsten neurodegenerativen Krankheiten, wobei allmählich die Funktion bzw. Struktur der Hirnzellen verloren gehen. Zwei Wirkstoffe des Zimtes können die Proteinanhäufung im Gehirn hemmen – eine mögliche Ursache für Alzheimer. Außerdem werden die Neuronen geschützt, die Motorik verbessert und der Neurotransmitterspiegel bei Parkinsonpatienten normalisiert.
Zum Schutz vor Krebs
Krebs wird durch das Wachstum bösartiger Zellen verursacht. Schon seit Jahren werden die Eigenschaften von Zimt zur Vorsorge und Behandlung von Krebs untersucht. Verschiedene Wissenschaftler gehen davon aus, dass dieses Gewürz ein Naturmittel gegen Krebs ist. Zimt verhindert nämlich die Bildung von Blutgefäßen in den Tumoren, die zum Tod gutartiger Zellen führen. Da Zimt freie Radikale blockiert, kann damit Darmkrebs vorgebeugt werden.
Schützt gegen Pilze und Bakterien
Zimtaldehyd wirkt gegen Entzündungen und schützt beispielsweise vor Pilzerkrankungen in den Atemwegen. Auch Bakterien, wie z. B. Salmonellen, werden gehemmt. Außerdem hilft Zimt vorbeugend gegen Karies und Mundgeruch.
Und was denken Sie daran ?