Wenn ein älterer und verwirrter Mensch nicht von seinem Spaziergang zurückkehrt, dann ist das ein für die Familie ein ernster Grund zur Sorge. Besonders gefährlich werden solche Situationen, wenn die Temperaturen bereits gefallen sind und eine schutzlose Person im Freien leicht erfrieren kann.
In der südschwedischen Stadt Skövde wird eines Tages plötzlich ein an Demenz leidender alter Herr vermisst, als er nach einem Spaziergang nicht nach Hause kommt. Er ist dafür bekannt, lange Ausflüge in die bewaldete Umgebung zu machen, und seine Angehörigen sind sehr besorgt, dass ihm unterwegs etwas zugestoßen sein könnte.
Die Gegend um Skövde herum ist unübersichtlich, mit vielen kleineren Wäldern, Dickichten und Büschen, in denen ein Mensch sich leicht verlaufen kann und dann sehr schwer wieder zu finden ist.
Die örtliche Polizei macht sich sofort auf die Suche. Die Beamten wissen, dass sie den Mann schnell finden müssen. In der kalten, nassen Witterung des schwedischen Winters kühlt der menschliche Körper sehr schnell aus, wenn er nicht in Bewegung bleibt. Wenn der alte Herr gestürzt wäre, würde er nicht lange bei Bewusstsein bleiben können.
Die Polizei ruft den örtlichen Heimatschutz und alle freiwilligen Helfer zusammen, die sie erreichen kann und durchkämmt fieberhaft die Gegend. Als sie den Vermissten nach einem ganzen Tag noch nicht finden können, ist die Sorge groß.
Aber plötzlich beginnt der ausgebildete Polizeihund „Max“ aufgeregt zu bellen und zieht seinen Hundeführer, Magnus Setthagen, in ein kleines Wäldchen hinein. Er vertraut dem Impuls seines Tieres und lässt sich von ihm führen.
Max bringt Magnus direkt zu einer schwer einsehbaren Stelle, an der tatsächlich der alte Herr auf dem kalten Boden liegt. Er ist stark unterkühlt und zittert am ganzen Körper. Magnus deckt ihn schnell mit einer Thermodecke und seiner Jacke zu und ruft Hilfe herbei.
Magnus ist furchtbar erleichtert, den Mann lebend gefunden zu haben und lobt seinen klugen Hund ausgiebig. Das Gefühl, ein Leben gerettet zu haben, macht ihn sehr glücklich.
Der alte Herr wird in Sicherheit gebracht und erholt sich momentan unter ärztlicher Aufsicht von seinen Strapazen. Max ist nicht nur der Held seiner Polizeistation, sondern auch der ganzen Stadt.
Wie gut, dass der Mensch sich in Notsituationen auf die feinen Sinne von Tieren wie Max verlassen kann - ohne ihn wäre das Ganze sicher nicht gut ausgegangen.
Und was denken Sie daran ?