Als der letzte Elfmeter verwandelt war, gab es kein Halten mehr: Spieler, Trainer und vor allem die Fans machten nach dem Finalsieg der Frankfurter Eintracht in Sevilla und Frankfurt die Nacht zum Tage.
Es war schon fast Mitternacht, als Rafael Borré für die Frankfurter Eintracht den entscheidenden Elfmeter verwandelte. Danach gab es kein Halten mehr – weder im Finalort Sevilla noch im fernen Frankfurt, wo das Waldstadion beim Public Viewing ausverkauft war: Jubel, Extase, endlose Freude über den ersten internationalen Titel der Eintracht nach 42 Jahren. Beim 5:4 (1:1, 1:1, 0:0) nach Elfmeterschießen gegen die Glasgow Rangers waren die Nerven der Fans bis zum Zerreißen gespannt worden – bis zur Erlösung.
Daheim am Main schossen einige übers Ziel hinaus. In der Nacht zum Donnerstag kam es in der Frankfurter Innenstadt zu mehreren Auseinandersetzungen zwischen feiernden Fans und der Polizei. "Es ist ein einziges Scherbenmeer", sagte ein Polizeisprecher. Unter anderem sei ein Funkwagen von feiernden Menschen zertrampelt worden, nachdem sie auf das Dach geklettert waren. Einige Feiernde haben außerdem Einsatzkräfte mit Flaschen beworfen, wie die Frankfurter Polizei auf Twitter schrieb.
Die meisten Fans feierten den historischen Eintracht-Sieg dagegen friedlich, laut und ausgelassen auf den Straßen. Erst sehr spät kehrte Ruhe ein. An diesem Donnerstag geht die Party allerdings weiter, wenn die Eintracht-Spieler auf dem Balkon des Frankfurter Römers erscheinen werden.
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