Ein 16-Jähriger geht im Meer baden und kommt danach blutüberströmt ins Krankenhaus. Mediziner sind zunächst ratlos, was ihn attackiert haben könnte. Ein Hai war es nicht, dafür winzige Fleischfresser.
Die Bilder von Sam Kanizays Füßen sehen gruselig aus: Das Blut läuft seine Unterschenkel hinab, um seine Knöchel zeichnen sich Dutzende kleine Stiche in der Haut ab. Was ist hier bloß passiert? Selbst die Ärzte im Krankenhaus, in das der 16-jährige Australier gebracht worden war, wussten keine Antwort. Erst 18 Stunden nach seiner Einlieferung konnten die Blutungen gestoppt werden.
Dabei hatte der Teenager nichts anderes machen wollen, als nach einem anstrengenden Fußballspiel seine Beine im Wasser abzukühlen. Er watete am frühen Samstagabend bis etwa zur Hüfte in den kalten Pazifik am Melbourner Strandvorort Brighton. Seine Beine hätten sich ein wenig taub angefühlt, und er habe ein Kitzeln verspürt, erinnerte er sich im Gespräch mit der lokalen Tageszeitung „The Age“. Er schrieb dies dem Muskelkater vom Sport zu und der Kälte des Wassers, das jetzt im Winter auf der Südhalbkugel bis auf etwa 15 Grad abgekühlt ist.
„Ich habe aber nicht wirklich darüber nachgedacht, dass ich gerade aufgegessen werde“, sagte der Teenager später. Erst als er aus dem Wasser kam, habe er gemerkt, dass er verletzt war. Zunächst habe er gedacht, dass er sich an einem Felsen aufgeschnitten habe. Aber das Blut sei dafür dann doch zu gleichmäßig an seinem Knöchel und Fuß verteilt gewesen.
Als auch sein Vater und seine Schwester das Bluten nicht stoppen konnten, brachten sie den 16-Jährigen ins Krankenhaus. Dort bekam Sam Kanizay Schmerzmittel und Antibiotika, und die Ärzte versorgten seine Wunden. Trotz der schnellen Hilfe wollten sich die Wunden nicht schließen.
Erst 18 Stunden später ging es ihm besser. Irgendetwas hatte den Jungen gebissen. Nur was? Aus Sicherheitsgründen musste der Jugendliche aber weiterhin im Krankenhaus bleiben, die Ärzte wollten ausschließen, dass eines der Tiere in den Körper des Jungen eingedrungen war.
Und was denken Sie daran ?