Die Erkenntnis, dass eines Ihrer Kinder verschwunden ist, muss zu den schrecklichsten Dingen der Welt gehören.
Timberlyn Merritt ist eine vielbeschäftigte Mutter, die ihre Kinder zu Hause betreut. Ihre dreijährige Tochter Remy hält sie stets auf Trab, und der einjährige Yorkie genauso.
Doch als Remy letzten Sommer verschwand, geriet die Mutter aus Missouri in helle Panik.
Alles ging so schnell, dass es nur wenige Sekunden dauerte, bis Timberlyn begriff, was geschehen war.
Ihr kleines Mädchen war plötzlich spurlos verschwunden – mitten in der Nacht. Hinzu kam, dass ihre Familie direkt eben einem riesigen und dichten Maisfeld wohnt.
Zunächst sucht Timberlyn selbst nach ihrer Tochter, doch als sie keine Spur von ihr fand und sich Panik ausbreitete, verständigte sie die Polizei.
Sie rief den Notruf an und meldete ihre Tochter als vermisst. Dann rannte sie mitten in das dunkle Maisfeld:
„Ich bin durch die Felder gelaufen und habe gerufen: ‚Remy! Remy! Remy!'“, erklärte Timberlyn.
Die verzweifelte Mutter nahm an, dass Remy ihrem Hund in das Feld gefolgt sein musst.
„Wir können sie nirgendwo finden“, sagte Timberlyn sichtlich emotional in dem Gespräch mit dem Notruf.
Glücklicherweise war die Mutter bei ihrer verzweifelten Suche nach ihrer Tochter nicht allein.
Als sich das Verschwinden von Remy herumsprach, beteiligten sich alle Einwohner der kleinen Bauerngemeinde an der Suche nach Remy. Mehr als 140 Menschen halfen bei der Suche nach dem vermissten Mädchen.
In einem Interview mit ABC News erklärte Clark Parrot, ein Sergeant der Missouri State Highway Patrol:
„Jeder kennt hier jeden, und wenn man hört, dass einer der Nachbarn in Schwierigkeiten ist, egal ob man ihn kennt oder nicht, dann hört man einfach auf zu arbeiten und kommt her.“
Freiwillige Helfer und Beamte der öffentlichen Sicherheit, ein Such- und Rettungshubschrauber, Infrarotradar und Polizeihunde suchten die ganze Nacht hindurch überall… ohne Erfolg.
Am nächsten Morgen wurde die Suche wieder aufgenommen – 12 Stunden nach Remys Verschwinden. Fast drei Viertel aller Vermissten tauchen innerhalb von 24 Stunden wieder auf.
Je mehr Zeit vergeht, desto geringer ist die Chance, dass sie sicher nach Hause zurückkehren. Die Polizei sagt immer, dass die ersten 72 Stunden entscheidend sind.
Glücklicherweise kam es bei der Suche nach Remy zu einer entscheidenden Wende, als einer der Spürhunde ein Bellen von sich gab.
Inmitten der drei Meter hohen Maisstängeln, mehrere hundert Metter von Remys Haus entfernt, wurde ein schwächeres Bellen erwidert.
Als der Suchtrupp sich dem Bellen näherte, fanden die Beteiligten Remy schlafend an der Seite ihres Hundes Heath.
Ihre euphorische Mutter ließ Remy von einem Arzt untersuchen, der sagte, dass es ihr trotz einiger Mückenstiche gut ging.
Es stellte sich bald heraus, dass Heath, der Terrier der Familie, Remy bei ihrem nächtlichen Abenteuer im Maisfeld begleitet hatte und die ganze Zeit an ihrer Seite blieb.
Als Heath das Bellen des K9-Hundes hörte, antwortete er mit einem seiner eigenen Töne. Doch hätte er die Retter nicht alarmiert, ist es schwer zu sagen, ob Remy gefunden worden wäre.
Remy sagte, sie habe keine Angst gehabt, weil Heath an ihrer Seite gewesen sei.
Schon oft durften wir über Haustiere berichten, die Menschen in Not geholfen haben. Jeder sollte dankbar für seinen Fellfreund sein. Danke an Heath, dass du deiner Freundin zur Seite gestanden hast!
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