„Willie ist mein Baby“ sagt Jorge González über seinen Hund, einen Ratonero Mallorquín
Foto: Nikolaj Georgiew
von: MELANIE STECKveröffentlicht am
Am Freitagabend wird TV-Entertainer Jorge González in der Tier-Castingshow „Superpets“ (Sat.1, 20.15 Uhr) als Juror wieder niedliche Haustiere herzen. Doch die traurige Geschichte seines eigenen Hundes kennt kaum jemand. Jorges Hund Willie wurde auf Mallorca in einer Mülltonne gefunden.
Der vier Wochen alte Welpe wurde weggeworfen wie ein Stück Dreck. Jorge erinnert sich: „Als eine Bekannte von mir ihren Müll wegbrachte, wurde sie auf etwas Seltsames aufmerksam. Willie lag zusammengekauert mit abgeschnittenem Schwänzchen in einem Schuhkarton, war blutüberströmt. Die Tierärztin sagte, dass er sehr wahrscheinlich noch am selben Tag gestorben wäre, wenn meine Freundin ihn nicht gefunden hätte.“
Willie wurde brutal mit einem Messer kupiert, sollte so zum Jagen von Wasserratten und Kaninchen eingesetzt werden.
Willies „Bewerbungsfoto“ an Jorge
Foto: Privat
Doch die OP wurde nicht fachmännisch durchgeführt, Willie holte sich eine Infektion. „Mit dieser schlecht ausgeführten Arbeit war er für die Hunde-Händler nicht mehr brauchbar. Wie mit den Hunden dort manchmal umgegangen wird, ist brutal. Das macht mich immer wieder sprachlos.“
Auch zehn Jahre danach hat Willie das traumatische Erlebnis nicht verarbeitet. Jorge: „Bis heute hat er Angst, wenn er jemanden mit einem großen Messer sieht. Sobald er das wahrnimmt, dreht er sich rum und rennt weg.“
Jorge González als Superpets-Juror
Foto: Sat.1
Die erste Begegnung von Jorge und Willie war ein Foto, das die Bekannte des Entertainers ihm schickte. Da hatte Willie schon etliche Tierarzt-Besuche hinter sich. „Ich war auf den ersten Blick total verliebt. Als ich dieses kleine, wunderbare Gesicht gesehen habe, ging mir das Herz auf. Ich konnte nicht anders und musste ihn zu mir nehmen“, erzählt Jorge.
Die Papiere für eine Ausreise nach Deutschland organisierte die Tierärztin.
Fast zehn Jahre lebt Willie, dessen Name eine ganz besondere Bedeutung hat, nun schon in Hamburg: „Ich habe meinen Hund Willie genannt – nach dem Film ‚Free Willy‘. Wie der Wal im Film, ist er jetzt frei und es geht ihm gut. So kam ich schnell auf seinen Namen.“
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