Eine Sache, die alle Lebewesen auf dieser Erde in der Natur gemeinsam haben, ist, dass sich die Mutter immer um ihr Junges kümmert. Für die jungen Tiere ist es von essenzieller Bedeutung und wichtig für die weitere Entwicklung, dass sich die Mutter kümmert und das Junge aufzieht. Sie zeigen ihnen den Weg in diese Welt.
Manchmal kann es aber auch vorkommen, dass aus unerfindlichen Gründen Tiere ohne ihre biologische Mutter zurechtkommen müssen und sie stattdessen auf andere erwachsene Tiere angewiesen sind.
Das musste auch das Schimpansen-Baby in dem folgenden Fall erleben, das von einem Zoo adoptiert worden war, aber schnell das Herz einer Schimpansin-Mutter eroberte. Diese adoptierte sie kurz darauf dann auch als ihr eigenes.
Das Schimpansen-Baby namens Maisie wurde im August im City Zoo von Oklahoma, USA geboren, doch ihre Mutter war „nicht in der Lage, sich um ihr Junges zu kümmern“, weswegen man das Baby in den Zoo nach Maryland brachte. Man hatte die Hoffnung, dass eine der Schimpansinnen sich um das kleine Äffchen kümmern würde.
„Für Schimpansen ist es sehr wichtig, dass sie von Tieren derselben Rasse aufgezogen werden. Als Mensch kann man einem kleinen Schimpansen nicht so erziehen, dass er Teil der Gruppe wird“, sagte Judy McAuliffe, Kuratorin am Zoo in Houston, in einer Pressemitteilung.
„Der Zoo in Maryland kann große Erfolge feiern, wenn es darum geht, Schimpansen-Babys an Pflege-Schimpansinnen zu vermitteln, die sie so großziehen, dass sie Teil der gesamten Gruppe werden und das ist das Beste, was dem Schimpansen passieren kann.“
Zum Glück hatte dieser Plan auch dieses Mal Erfolg. Die Schimpansin in dem Zoo akzeptierte Maisie als ihr eigenes Kind… und die Mutter namens Bunny kümmert sich seitdem liebevoll um den Neuankömmling.
„Bunny reagiert am meisten von allen Schimpansen mit Maisie“, schrieb der Zoo bei Facebook. „Sie führt Maisie herum und scheint darauf zu achten, dass sich die anderen auch mit ihr befassen.“
Bunny hat zwar bereits viel zu tun mit ihrer einjährigen Tochter Lola, hat aber Maisie eindeutig unter ihre Fittiche genommen. In einem Video kann man sehen, wie liebevoll die beiden miteinander umgehen.
Diese Form der Sozialisierung ist ungemein wichtig für die Entwicklung.
„Mit Lola und Violet spielen, ein Nickerchen machen und essen mithilfe eines Schläfchens, das von den Pflegerinnen und Pflegern gefüllt wird, das sind die Dinge, die Maisie tut, um in der Gruppe integriert zu werden“, schrieb der Zoo.
„Jeder Tag ist ein bisschen anders und Maisie lernt dadurch immer mehr über die anderen Schimpansen und das gesamte Team beobachtet jederzeit die Dynamik in der sozialen Gruppe.“
Unten in dem Video kannst du sehen, wie gut es Maisie mittlerweile geht:
Bei diesen Bildern kann einem nur das Herz aufgehen. Endlich hat Maisie die Mutter, die sie redlich verdient hat.
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