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Honig ist nicht nur gesund, sondern auch als Hausmittel vielseitig einsetzbar. Dass Honig bei Erkältungsbeschwerden und Husten die Symptome lindern kann, ist weitläufig bekannt. Doch es gibt für Honig noch viele weitere wissenswerte Anwendungsmöglichkeiten.

Ob zur natürlichen Wundheilung, zur Behandlung von Hautproblemen oder als Hilfe beim Einschlafen – Honig ist ein echter Alleskönner unter den Hausmitteln. Hier findest du deshalb 6 Tipps zur richtigen Anwendung.

So gesund ist Honig: 6 Anwendungsmöglichkeiten

1. Honig bei Erkältungsbeschwerden

Als Hausmittel wird Honig vor allem zur Behandlung von Erkältungsbeschwerden und Husten eingesetzt. Eine Tasse warme Milch mit Honig kann bereits beim ersten Halskratzen oder Hustenreiz für schnelle Linderung sorgen. Noch effektiver wirkt ein selbst hergestellter Hustensirup aus Zwiebeln und Honig. Verrühre hierfür eine geschnittene Zwiebel mit zwei Esslöffeln Honig in einem geeigneten Gefäß. Lass den Hustensirup mindestens zwei Stunden ziehen und nimm von der abgeseihten Flüssigkeit mehrmals täglich einen Esslöffel ein.

Warum hilft der Hustensirup? Honig und Zwiebel wirken antibakteriell und entzündungshemmend. Außerdem verdünnt der Honig die Sekrete, sodass sie leichter abgehustet werden können.

2. Medizinischer Honig für die natürliche Wundheilung

Forscher haben herausgefunden, dass das im Honig enthaltene Methylglyoxal antibakteriell wirkt. Für die Wundheilung wird allerdings ein spezieller, medizinischer Honig verwendet. Dieser besteht aus einer Honigsorte mit hohem Gehalt an Wasserstoffperoxid und dem neuseeländischen Manuka-Honig, dessen Inhaltsstoffe größtenteils aus dem Teebaum gewonnen werden.

Der medizinische Honig schützt die Wunde schließlich vor Bakterien, hält sie feucht, reinigt sie und beschleunigt so den Heilungsprozess. Musst du deinen Verband einmal wechseln, bereitet es dir weniger Schmerzen, wenn du zuvor medizinischen Honig auf die Wunde aufgetragen hast.

Und so funktioniert es:

Wasche die Wunde zunächst mit einer Kochsalzlösung aus und tupfe sie mit einer Mullbinde trocken. Streiche den Honig mit einem sterilen Spatel auf eine ebenfalls sterile Wundauflage und lege diese auf die Verletzung. Achte darauf, dass du die Honigkompresse jeden Tag wechselst.

Übrigens: Medizinischen Honig kannst du sowohl auf kleine Schnittwunden als auch auf großflächige Wunden auftragen. Er eignet sich außerdem zur Behandlung von chronischen oder riechenden Wunden, Operationswunden und Verbrennungen. Bei größeren Wunden solltest du allerdings unbedingt einen Arzt aufsuchen und die korrekte Behandlung besprechen.

3. Honig gegen Herpes

Mische einen Teelöffel Honig mit einem Teelöffel alkoholischer Propolistinktur (in der Apotheke erhältlich) und tupfe die Mischung bei den ersten Anzeichen eines Herpesausbruchs dick auf die betroffene Stelle. Wiederhole die Anwendung mehrmals täglich, bis der Herpes abgeheilt ist. Honig und Propolis – auch als Bienenharz bekannt – wirken antimikrobiell, töten die Herpesviren ab und verhindern deren Vermehrung.

4. Honigmaske für reine Haut

Wie gesund Honig ist, haben bereits die Menschen in der Antike erkannt. Selbst die altägyptische Königin Kleopatra soll regelmäßig in Milch und Honig gebadet haben, um ihre Schönheit zu erhalten. Auch heute noch ist Honig ein beliebtes Hausmittel zur Hautpflege, da er entzündungshemmend, beruhigend und heilungsfördernd wirkt. Darüber hinaus spendet Honig der Haut Feuchtigkeit und wird oft verwendet, um Narben zu mildern. Auch bei Hautunreinheiten und Ekzemen kann Honig die Heilung beschleunigen und Entzündungen reduzieren.

Wenn du dein Hautbild verbessern willst, kannst du aus nur zwei Zutaten eine Gesichtsmaske herstellen. Verrühre hierfür drei Löffel Manuka-Honig und einen Löffel Zimt und erwärme die Mischung in der Mikrowelle. Anschließend trägst du die Honig-Gesichtsmaske auf die gereinigte Haut auf und lässt sie zehn Minuten einwirken. Spüle die Maske gründlich ab und trage anschließend eine Feuchtigkeitscreme auf, um deine Haut noch mehr zu verwöhnen.

5. Honig hilft beim Einschlafen

Rühre einen halben Teelöffel Lavendelblüten in einen Viertelliter Milch und koche die Mischung auf dem Herd einmal kurz auf. Gieße die Milch anschließend durch ein Sieb und lass sie etwas abkühlen. Gib dann noch ein bis zwei Teelöffel Honig hinzu und genieße den Schlummertrunk vor dem Schlafengehen.

Milch enthält den Eiweißbaustein Tryptophan, welcher im Gehirn zunächst zu Serotonin und anschließend zum schlaffördernden Melatonin umgewandelt wird. Während Honig diesen Prozess beschleunigt, beruhigt und entspannt der Lavendel zusätzlich.

6. Weitere Auswirkungen auf die Gesundheit

Wer regelmäßig etwas Honig zu sich nimmt, tut seiner Gesundheit in jedem Fall etwas Gutes. In Honig stecken nämlich viele Antioxidantien, die den Blutdruck senken und das Risiko, einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden, minimieren. Außerdem wirkt sich Honig positiv auf den Cholesterinspiegel aus. Diabetiker sollten allerdings vorsichtig sein: Das süße Hausmittel erhöht nämlich den Blutzuckerspiegel, wenn auch deutlich weniger als herkömmlicher Zucker.

Alles in allem sind das aber definitiv sechs Gründe mehr, immer ein Glas Honig im Haus zu haben. Kennst du weitere Anwendungsmöglichkeiten für Honig?