Ist Intelligenz Frauensache? Wenn man der Zusammenfassung einiger Studien Glauben schenkt, könnten es vor allem Mütter sein, die mit ihrem Erbgut die Intelligenz vererben.
Wer gerade auf der Suche nach einem Samenspender ist, sollte jetzt weiterlesen.
Psychology Spot fasst mehrere Studien zusammen, die allesamt zu vergleichbaren Schlüssen gekommen sind: Kinder könnten die Intelligenz überwiegend von ihrer Mutter erben, weil das dafür verantwortliche Erbgut im X-Chromosom steckt.
Wer im Biologieunterricht aufgepasst hat, weiß natürlich, dass auch Väter ein X-Chromosom vererben können (während Mütter das mit ganz wenigen Ausnahmen immer tun). Dass dennoch Mütter für die Intelligenz-Vererbung verantwortlich sind, wird folgendermaßen erklärt:
„Interessanterweise funktionieren einige der betroffenen Gene nur, wenn sie von der Mutter kommen. Wenn dasselbe Gen vom Vater vererbt wird, wird es deaktiviert. Offensichtlich funktionieren andere Erbfaktoren anderswo, doch sie werden nur aktiviert, wenn sie vom Vater vererbt wurden.“
Es gibt also Fälle, in denen die Aktivität eines Gens davon abhängt, ob es von Mutter oder Vater vererbt wurde. Man spricht dabei von der genomischen Prägung. Falls die Intelligenz-Gene also tatsächlich im X-Chromosom der Mutter aktiv sind, könnte es egal sein, wie schlau der Vater ist – denn sein das Denken betreffende Erbgut wird von dem der Mutter deaktiviert.
Keine voreiligen Schlüsse
Wissenschaftliche Erkenntnisse müssen sich bekanntlich rigorosen Kontrollen unterziehen, und auch die von Psychology Spot vorgestellten Forschungsergebnisse werden kritisch beäugt. Spiegel Online beispielsweise sieht „keine plausiblen Hinweise darauf, dass die Intelligenz größtenteils oder gar ausschließlich von Müttern vererbt wird.“
Dazu kommt die Tatsache, dass – selbst wenn man den Studien Glauben schenkt – nicht nur das Erbgut, sondern auch die Umwelt eine Rolle spielt.
Was denken Sie – von wem haben Sie Ihre Intelligenz geerbt? Lassen Sie es uns in den Kommentaren wissen!
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