Naturschützer wollen den Abschuss von Wölfen in der Lausitz verhindern
Foto: dpa
Dresden – Mit einem Eilantrag beim Verwaltungsgericht in Dresden wollen Naturschützer den Abschuss eines Lausitzer Wolfes stoppen. Das haben sie vorerst sogar geschafft!
Die Untere Jagdbehörde im Landkreis Bautzen hat am Freitag zugesagt, den Antrag auf die Tötung eines Tieres aus dem Rosenthaler Rudel bis zur Entscheidung des Gerichts auszusetzen.
„Wir prüfen nun, ob die Abschussgenehmigung zu Recht erteilt wurde”, sagte eine Sprecherin am Freitag. Mit einer Entscheidung rechne sie kommende Woche.
Gegen die Abschussgenehmigung hatte die Grüne Liga Widerspruch eingelegt und die Rechtsanwaltskanzlei Baumann beauftragt, einen Eilantrag beim Verwaltungsgericht einzureichen, um die Sach- und Rechtslage zu klären.
Denn die Hintergründe wie die Genehmigung zustande kam, seien unklar, teilte die Kanzlei mit. So habe die Behörde unterschiedlich darüber Auskunft gegeben, ob es sich um eine Genehmigung nach Jagdrecht oder Naturschutzrecht handle. Aufgrund bestehender Alternativen wie Vergrämung sei ein Abschuss zudem mit dem europäischen Naturschutzrecht unvereinbar.
Nach wiederholten Angriffen des Rudels auf eine Schafherde in Laske östlich von Kamenz hatte das sächsische Umwelt- und Landwirtschaftsministerium am 27. Oktober der Jagd auf einen Wolf zugestimmt - allerdings unter strengen Auflagen.
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