Die 27-jährige Britin Lori Harris versucht, Himmel und Hölle in Bewegung zu setzen, um eine persönliche Katastrophe zu verhindern. Dafür hat sie jeden Cent aufgebraucht, der ihr zur Verfügung stand, und auch sonst keine Mühen gescheut.
Im Jahr 2015 war bei ihrer Mutter, der 46-jährigen Lisa Harris, Eierstockkrebs diagnostiziert worden. Er sei unheilbar und sie werde in circa zwei Jahren sterben, erklärten damals die Ärzte. Und im Januar dieses Jahres wurde Lisa gesagt, dass es unwahrscheinlich sei, dass sie die nächsten acht Wochen überstehen werde.
Nur eine neue Behandlungsmethode, die Immuntherapie, kann Lisas Leben retten. Da diese jedoch in Großbritannien noch nicht angeboten wird, dafür aber in Stuttgart, muss Lisa alle drei Wochen nach Deutschland fliegen.
„Alle meine Anstrengungen hatten zum Ziel, Geld für die Behandlung aufzubringen. Ich muss es tun, sie ist meine Mutter“, sagte Lori. Jeder einzelne, alle drei Wochen fällige Behandlungsschritt kostet umgerechnet fast 22.000 €, weshalb Mutter und Tochter bereits ihre Autos, das Haus der Familie und alles weitere, was zu entbehren war, verkauft haben.
Lisa gebar Lori bereits im Alter von 18 Jahren. Lori war es also gewohnt, eine junge Mutter zu haben. „Meine Mutter ist immer meine beste Freundin gewesen; sie ist in jeder Hinsicht mein Idol.“
„Sie ist immer noch so jung. Ich bin ein Einzelkind und habe vor zu heiraten und ihr Enkelkinder zu schenken. Sie würde so viel verpassen, wenn sie uns so früh verlassen würde.“
Doch die Immuntherapie zeigt Wirkung: „Meine Mutter hat unfassbare Resultate und wir haben vom Arzt gehört, dass sie vor dem Durchbruch stehe und den Krebs bald besiegen könne, wenn Geld keine Rolle spielen würde.“
Für Lori waren diese Worte unglaublich. „Das zu hören, brach mir das Herz, genauso wie der Gedanke, dass nur Geld das Problem darstellt, das uns von einer gemeinsamen Zukunft trennt, weil die Therapie bei ihr so gut anschlägt.“
„Ich selbst habe ungefähr 55.000 € Schulden und nichts mehr zu verkaufen. Aber ich muss es tun, ich werde nicht aufgeben. Meine Mutter bedeutet mir mehr als alles auf der Welt, was es zu kaufen gibt.“ Obwohl Loris Schulden noch immer recht hoch sind, möchte sie studieren und rechnet mit circa 146.000 € Schulden, Behandlungskosten und Studienkredit, nach Ende ihres Studiums.
Lori rief eine Spendenkampagne ins Leben und dank der inzwischen eingegangenen, umgerechnet rund 95.000 € scheint Lisas Wunsch in Erfüllung zu gehen. Die Behandlung schreitet weiter mit guten Ergebnissen voran.
Der Krebs entwickelt sich wegen der Immuntherapie zurück und viele Spendern helfen, die Behandlung fortzuführen. Kürzlich erhielt Lori sogar einen Scheck von der Zeitschrift ‘Woman‘ und konnte deswegen eine weitere Behandlung bezahlen. Das ist zwar noch nicht ausreichend, jedoch ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Genesung.
Mit ein wenig mehr Hilfe werden eines Tages Mutter, Tochter und Enkelkinder fröhlich zusammensitzen. Wer ihr helfen möchte, findet hier den Link zur Spendenkampagne.
Und was denken Sie daran ?