Für viele Menschen gehört das tägliche Duschen zur Routine. Doch warum duscht man eigentlich jeden Tag? Schließlich wühlen die meisten Menschen nicht mehr im Dreck herum, und richtig heiß ist es draußen auch nicht so oft. Nun, wahrscheinlich fühlt es sich einfach besser an, frisch geduscht in den Tag zu starten oder abends ins Bett zu gehen. Doch was passiert eigentlich wirklich mit dem Körper, wenn man für nur 2 Tage auf das Duschen verzichtet?
Der Sinn des täglichen Duschens
Zunächst einmal ist es interessant zu wissen, dass sich rund 1000 Bakterienarten im Körper tummeln. Dazu kommen noch 40 Pilzsorten. Aber keine Panik: Die meisten von ihnen sind gut für den Körper. Die guten Bakterien eliminieren die schlechten und sorgen so dafür, dass keine Krankheiten entstehen können.
Die guten Bakterien brauchen Hilfe in Form von Seifen und Duschen. Wenn du also nicht duschst, wirst du trotzdem dreckig, auch wenn du nicht schwitzt. Schon allein das Berühren verschiedenster Gegenstände oder auch anderer Menschen führt dazu, dass sich mehr und mehr Bakterien auf der Haut tummeln. Unter ihnen können sich auch Krankheitserreger befinden. Wenn du nicht duschst, behältst du diese, und sie können in deine Augen, den Mund oder die Nase gelangen.
Außerdem riskierst du Hautirritationen sowie Pickel, wenn du die Dusche aus Bequemlichkeit weglässt. Vielleicht denkst du, dass nur Schweiß zu Körpergeruch führt, doch die Realität sieht anders aus: In Wahrheit sind die Bakterien hier die Übeltäter, da sie durch den Schweiß entstehen. Dieser besteht nämlich nicht nur aus Wasser und Salzen, sondern beispielsweise auch aus Eiweißen oder Fett. Wenn jemand stark schwitzt oder viel Sport macht, sollte die tägliche Dusche dazugehören. Meistens haben diese Menschen aber sowieso das Bedürfnis dazu.
Kritiker setzen auf "Cleansing Reduction"
Andererseits wird ein Trend namens "Cleansing Reduction" immer beliebter. Es geht dabei darum, die natürliche Schutzschicht der Haut zu schonen, indem man sie eben nicht täglich mit Duschgelen und sonstigen Reinigungsproduktion belastet. Die Haut soll so vor Infekten und Irritationen geschützt werden. Menschen mit sensibler oder kranker Haut, kann es helfen, nicht täglich Duschgel zu verwenden. Wird die Haut nur mit lauwarmen oder kaltem Wasser abgespült, können die Hautirritationen manchmal sogar reduziert werden.
Babys und Kleinkinder sollten außerdem nicht täglich gebadet werden, da die Haut mit Schmutz und Bakterien in Kontakt kommen sollte, damit sie weniger anfällig wird. Verfechter der "Cleansing Reduction"- Methode weisen zudem daraufhin, dass es unsinnig wäre, sich täglich zu duschen, wenn es nicht heiß draußen ist oder keine anstrengenden körperlichen Aktivitäten verrichtet wurden.
Tägliche Katzenwäsche ist wichtig
Wenn du also mal wirklich keine Zeit oder Lust zum Duschen hast, solltest du zumindest deine Achseln und deine Leistengegend mit einem warmen Waschlappen säubern. Gerade diese Körperstellen sind Brutstätten für Bakterien. Außerdem ist es wichtig, sich jeden Tag die Hände mit Seife zu waschen. So können Infektionen vermieden werden.
Doch bei den Fans des täglichen Duschens sollte das Duschen trotzdem nicht ins Extreme ausarten. Eine zu heiße oder zu lange Dusche trocknet die Haut nur unnötig aus.
Und was denken Sie daran ?