Ungestört und eng beieinander liegen diese kleinen Schildkrötenbabys an einem Strand in Ecuador. Nach Angaben örtlicher Behörden erblickten hier im vergangenen Jahr rund 11.000 das Licht der Welt. Ein Novum. Denn an diesem populären Strand in der Same-Provinz fehlte von dieser Schildkrötenart jede Spur. Joel Casanova, Chef der örtlichen Umweltbehörde, rät allen Beobachtern, sich nicht in die Brutangelegenheiten einzumischen. "Wir haben schon alles gesehen. Händler, die die Schildkröten einfach mitnehmen und in Wassergläsern verkaufen. Touristen, die versuchen ihnen zu helfen, ihnen aber beim Ausgraben ihre Gliedmaßen brechen. Die Olive Ridley Schildkröte ist eine sehr empfindliche Art. Der Prozess nach der Geburt, selbstständig das Meer zu finden, ist extrem wichtig für die Jungen. Touristen, die sie näher ans Wasser bringen und meinen, ihnen somit zu helfen, schaden ihnen eigentlich nur." Die Olive Ridley Schildkröte lebt meist an den Küsten Mittelamerikas, Ecuadors und Perus. Wenn sie 25 Jahre alt werden, kehren sie zu dem Strand zurück, an dem sie geboren wurden. Die Weibchen graben dann eine Grube, in der sie mehr als 100 Eier legen. Etwa 50 Tage später schlüpfen die Jungtiere dann meist bei Nacht. Dass die Schildkröten erstmals an diesen Strand kamen, erklären die Umweltschützer, könnte daran liegen, dass die bisherige Brutstelle zu unruhig geworden sein könnte.
Und was denken Sie daran ?